Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Ökonomie und Recht der globalen Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Bezüglich des angedeuteten Problems der Neuartigkeit lässt sich behaupten, dass die Literatur indirekter Netzwerkeffekte zwar eine Basis für die mikroökonomische Diskussion zweiseitiger Märkte darstellt. Diese kann die vorherrschenden Mechanismen aber nur partiell erfassen und erscheint daher nicht ausreichend, um das Konzept zweiseitiger Märkte vollständig analysieren zu können.Die Problematik der omnipräsenten Zweiseitigkeit wird in der wissenschaftlichen Theorie ebenso heftig diskutiert, da bis zum heutigen Zeitpunkt noch kein Konsens über eine eindeutige Definition, sondern lediglich über spezifische Charakteristika zweiseitiger Märkte, besteht. Ebenso wird in diesem Zusammenhang häufig konstatiert, dass der Begriff des zweiseitigen Marktes nicht besonders aussagekräftig und teilweise unglücklich gewählt erscheint, da jeder Markt grundsätzlich zwei Seiten mit Angebot und Nachfrage umfasst.Einige Autoren verwenden daher andere Begrifflichkeiten, um diese mögliche Irreführung zu umgehen. So spricht Rysman (2009) beispielsweise von zweiseitigen Strategien und die Autoren Evans und Schmalensee (2007) verwenden den Begriff zweiseitige Plattformen.Die bereits existierende Literatur im Zusammenhang mit zweiseitigen Märkten beschäftigte sich daher zum Großteil mit Medienmärkten sowie wettbewerbspolitischen Fragestellungen und den damit verbundenen Phänomenen und analytischen Instrumenten.In vorliegender Arbeit steht hingehen die Ökonomie zweiseitiger Märkte im Fokus, wobei der Schwerpunkt vor allem auf der Preissetzung und dem Wettbewerbsverhalten auf zweiseitigen Märkten liegt.
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