In den frühen Tagen des ersten Weltkriegs, noch bevor die Front wirklich eröffnet ist, wird der junge Offizier Adrien Fournier bei einem Aufklärungsritt von der Explosion einer Granate erfaßt, sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Es folgen fünf Jahre im Pariser Hospital Val-de-Grâce, in einem Zimmer mit zwei anderen, deren Gesichter ebenfalls verstümmelt sind. Was für Hoffnungen darf sich ein junger Mann noch machen, der mit dem Gesicht auch seine Identität verliert? Marc Dugain schildert das bedrückende Vegetieren in der engen Offizierskammer des Hospitals, die entstehende Freundschaft unter den Leidensgenossen, ihre Hoffnung auf neue chirurgische Techniken und ihre Verzweiflung über das unwiederbringlich verlorene Antlitz, die angewiderten und dennoch ehrfürchtigen Reaktionen der Landsleute, als die Verstümmelten sich ein erstes Mal wieder auf die Pariser Boulevards wagen. Die fast altertümlich anmutende Sprache Dugains, die dem Leiden wie dem Willen zum menschenwürdigen Leben ohne aufgesetztes Pathos Ausdruck verleiht, hat Die Offizierskammer in Frankreich zur 'literarischen Entdeckung des Jahres' gemacht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Bruno Preisendörfer findet mächtige Worte für dieses Buch. Ein kleiner Roman sei er mit nur 138 Seiten, aber ein großes Werk, so der Rezensent beeindruckt. Durch die klare, zurückhaltende Sprache, die ihre literarische Wirkung mit großer Zurückhaltung der Mittel erreiche, entstehe die "Wucht" dieses Textes, lobt Preisendörfer. Dabei sei die Geschichte von drei Männern, die entstellt aus dem zweiten Weltkrieg zurückkehrten, das "eigentliche Rückgrat" des Romans. Auch wenn der Rezensent einige wenige "Floskeln" bemängelt, kann das seiner Begeisterung keinen Abbruch tun.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein Buch von einzigartiger Intensität." (Le Figaro)
"Marc Dugains erster Roman ist unvergeßlich. In einem einfachen und dichten Stil versteht er es, dem Gesicht von Adrien seine ganze Menschlichkeit wiederzugeben." (Le nouvel Observateur)
"Die literarische Entdeckung des Jahres. Marc Dugain versteht es, uns das Schicksal seiner Protagonisten nachempfinden zu lassen, als hätte er den Leidensweg seiner Figuren selbst durchmachen müssen, als wäre er in ihre Haut geschlüpft. Eine Kunst, die den wahren Romanciers vorbehalten ist." (Le Figaro litteraire)
"Ein wunderbares Buch, das sich sogar den Luxus eines gelungenen Happy-End leisten kann." (L'Expres)
"Marc Dugains erster Roman ist unvergeßlich. In einem einfachen und dichten Stil versteht er es, dem Gesicht von Adrien seine ganze Menschlichkeit wiederzugeben." (Le nouvel Observateur)
"Die literarische Entdeckung des Jahres. Marc Dugain versteht es, uns das Schicksal seiner Protagonisten nachempfinden zu lassen, als hätte er den Leidensweg seiner Figuren selbst durchmachen müssen, als wäre er in ihre Haut geschlüpft. Eine Kunst, die den wahren Romanciers vorbehalten ist." (Le Figaro litteraire)
"Ein wunderbares Buch, das sich sogar den Luxus eines gelungenen Happy-End leisten kann." (L'Expres)