Der Stadtteil Ohlsdorf verfügt über zwei Krematorien, welche für die Entwicklung der Feuerbestattungsbewegung und die Baugattung weit über Hamburgs Grenzen hinaus von großer Bedeutung waren. Während das 1892 noch außerhalb des Ohlsdorfer Friedhofs (Architekt: Ernst Paul Dorn) angelegte alte Krematorium mittlerweile eine Privatschule beherbergt, werden im 1933 eingeweihten und von Fritz Schumacher errichteten Neubau noch heute Tote eingeäschert. Für den Baudirektor, der dieser Bauaufgabe über Jahrzehnte tief verbunden war, blieb das neue Krematorium unfertig. Nach einer Sanierung wurde es 2013 als „Bestattungsforum“ wiedereröffnet.