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Der Erzähler in David Albaharis neuem Roman schreibt einmal die Woche eine Kolumne für eine Belgrader Zeitung, ansonsten macht er das, was viele in zerfallenden autoritären Regimen tun: Er macht sich unsichtbar. Bis eine zufällige Beobachtung seine Neugier weckt. Ein Mann ohrfeigt eine Frau. Sein unmittelbarer Impuls, dem Übeltäter zu folgen, weicht dem Gefühl der Unsicherheit, als er einen weiteren Mann bemerkt, der ihn und die Szene gesehen hat. Kurz darauf sind beide Männer und die Frau verschwunden, und unser namenloser Erzähler versucht ein Rätsel zu lösen, das scheinbar keine Lösung hat.

Produktbeschreibung
Der Erzähler in David Albaharis neuem Roman schreibt einmal die Woche eine Kolumne für eine Belgrader Zeitung, ansonsten macht er das, was viele in zerfallenden autoritären Regimen tun: Er macht sich unsichtbar. Bis eine zufällige Beobachtung seine Neugier weckt. Ein Mann ohrfeigt eine Frau. Sein unmittelbarer Impuls, dem Übeltäter zu folgen, weicht dem Gefühl der Unsicherheit, als er einen weiteren Mann bemerkt, der ihn und die Szene gesehen hat. Kurz darauf sind beide Männer und die Frau verschwunden, und unser namenloser Erzähler versucht ein Rätsel zu lösen, das scheinbar keine Lösung hat.
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Autorenporträt
David Albahari wurde 1948 in Pec im heutigen Kosovo geboren und war einer der renommiertesten Schriftsteller Serbiens. Er studierte Englische Literatur in Belgrad und hat Vladimir Nabokov und John Updike ins Serbische übersetzt. 1973 erschien sein erster Erzählungsband, zahlreiche weitere Romane und Erzählungen folgten. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet worden, z. B. mit dem NIN-Preis und dem Ivo Andric-Preis. Sein Roman »Heute ist Mittwoch« wird mit dem Aleksandar Tisma International Literary Prize (2022) ausgezeichnet.David Albahari lebte in Calgary und Belgrad. Er verstarb am 30. Juli 2023 in Belgrad.

Mirjana und Klaus Wittmann leben in Bonn und übersetzen aus dem Serbischen, Kroatischen und Bosnischen. Die Übersetzungen des Duos verstehen sich als Gemeinschaftswerke und entstehen im Tandemprinzip. 2006 erhielten sie für die Übersetzung von David Albaharis Mutterland den Brücke-Berlin-Preis, 2011 wurden sie für ihr übersetzerisches Gesamtwerk mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen
"David Albahari hat einen Roman aus dem Geist von Hitchcock und im Kraftfeld des allegorischen Tiefsinns von Tarkowskij geschrieben."Christine Hamel, Bayerischer Rundfunk"Albahari hat zu einer Romankonzeption gefunden, die das mündliche Erzählen der jüdischen Tradition höchst kunstvoll mit der europäischen und amerikanischen Tradition des erinnernden Schreibens zusammenführt."Friedmar Apel, Frankfurter Allgemeine Zeitung"Ein Kafka für unsere Zeit - David Albaharis Roman "Die Ohrfeige" ist ein epochales Meisterwerk des Paradoxen."Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung"Zwischen Kabbala und Kohlhaas: "Die Ohrfeige" erzählt von der inneren Emigration im Serbien des Balkankriegs. Und davon, wie man von der Mutlosigkeit zur Selbstbehauptung findet."Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung"Dieser komplexe Roman entwickelt sich zu einem kafkaesken, mit jüdischer Mystik angereicherten Thriller. Albahari wendet Dan Brown'schen Entschlüsselungswahn auf den serbischen Alltag an."Stern"Albaharis grandioser Roman ist spannend und kunstvoll konstruiert, verstörend, weil er die Grenze zwischen Paranoia und einer 'geordneten' Wahrnehmung nicht ziehen will."Sonja Vogel, die tageszeitung"Ein grandioser, am Rande des Wahnsinns delirierender Monolog, der (.) die Leser mitreißt in einen Strudel von Verschwörungen und Gegenverschwörungen, aus dem es kein Entrinnen gibt."Karl-Markus Gauß, Die Zeit"