In dieser Studie wird die optimale Transparenz im Hinblick auf das von der Zentralbank diktierte geldpolitische Verhalten untersucht. Wir zeigen, wie der fehlende Konsens über die Vorteile einer erhöhten Transparenz für die Wirksamkeit der Geldpolitik die Frage nach der optimalen Transparenz einer Zentralbank wieder aufleben lässt. Die optimale Transparenz bezeichnet einen Grad der Kommunikation, über den hinaus eine Erhöhung der Transparenz die Wirksamkeit der Geldpolitik verringern würde. Durch diese Studie hat sich der optimale Grad an Transparenz über die Ziele als ein Gewinn an Glaubwürdigkeit der Zentralbank und ein Mittel zur Verringerung des Risikos zeitlicher Inkohärenz herausgestellt. Indem sie zu einer spezifischen Zielregel führt, die Effizienz, Flexibilität und Transparenz kombiniert, zielt die Entwicklung einer Verlustfunktion der geldpolitischen Regel sowohl auf die Preisstabilität als auch auf die Finanzstabilität ab. Das Ziel ist eine Geldpolitik, die mit den Erwartungen der Finanzmarktakteure übereinstimmt.