Unter der Perspektive der Begriffe 'Ordnung' und 'Praxis' widmet sich dieser Band dem Verhältnis des Historikers in der Frühen Neuzeit zur Geschichte. Tabellen erscheinen hierbei als die wichtigsten Ordnungsbilder, die räumliche und zeitliche Koordinaten von Geschichte synoptisch aufspannen und ein erkenntnistheoretisches Raster für das partikulare Wissen der Geschichte bilden. Der in der Frühen Neuzeit einsetzende Prozess der Vermessung und Abgrenzung des Wissens der Welt lässt sich so auch in den Geschichtswissenschaften in einer bislang nicht erkannten Weise nachweisen. Darüber hinaus zeigt der vorliegende Band auf, wie Schreiben und Denken über Geschichte in der Frühen Neuzeit formalen Bedingun- gen unterlagen, die das Bewusstsein von vermeintlicher Gegenständlichkeit und Tatsächlichkeit der heutigen Geschichtsschreibung noch immer prägen. Benjamin Steiner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der LMU München.
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