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Die im Gefolge der PISA-Studie geführten Debatten um eine Schulreform sind meist darauf angelegt, die gegenwärtige Ordnung der Schule zu optimieren, um allgemeinbildende Schulen leistungsfähiger und effizienter zu gestalten. Dabei wird die vorgefundene Ordnung in der Regel bloß affirmiert oder allenfalls in Teilaspekten in Frage gestellt. Diese Studie schlägt demgegenüber eine weitsichtigere Perspektive vor, um eine grundlegende Kritik an der Ordnung der Schule zu entfalten. Zunächst wird der Ordnungsbegriff problem- und begriffsgeschichtlich aufgearbeitet und mit Theodor W. Adorno und Zygmunt…mehr

Produktbeschreibung
Die im Gefolge der PISA-Studie geführten Debatten um eine Schulreform sind meist darauf angelegt, die gegenwärtige Ordnung der Schule zu optimieren, um allgemeinbildende Schulen leistungsfähiger und effizienter zu gestalten. Dabei wird die vorgefundene Ordnung in der Regel bloß affirmiert oder allenfalls in Teilaspekten in Frage gestellt. Diese Studie schlägt demgegenüber eine weitsichtigere Perspektive vor, um eine grundlegende Kritik an der Ordnung der Schule zu entfalten. Zunächst wird der Ordnungsbegriff problem- und begriffsgeschichtlich aufgearbeitet und mit Theodor W. Adorno und Zygmunt Bauman ein Konzept "Negativer Ordnung" entwickelt, vor dessen Hintergrund sich institutionalisierte Bildungsprozesse bewerten und kritisieren lassen. Daran anschließend wird "die" Ordnung der Schule analysiert, indem die radikale Schulkritik Ivan Illichs in den Mittelpunkt gerückt wird, die sich ihrerseits am Konzept der "Negativen Ordnung" zu messen hat. Abschließend werden Ansätze für eine andere, nicht-affirmative offene Ordnung des Unterrichts diskutiert.
Autorenporträt
Geister, Oliver
Dr. Oliver Geister (geb. 1975) ist Gymnasiallehrer in Münster-Wolbeck und Lehrbeauftragter am Fachbereich Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem Pädagogik als Kritische Theorie, Bildungstheorien des 18. und 19. Jahrhunderts, Märchenpädagogik sowie Schultheorie des 20. Jahrhunderts. Er ist Verfasser mehrerer im Waxmann-Verlag erschienener Publikationen, darunter die 2002 veröffentlichte Studie "Schule im Umbruch. Zum Problem der Werteerziehung und des Ethikunterrichts in Zeiten der Postmoderne".