Basierend auf langjährigen ethnographischen Forschungen bekommt der Leser Einblicke in die Anwendung und Weitergabe einer islamisch geprägten Geheimwissenschaft, der sogenannten ilm al-asrar. Große Teile dieses Geheimwissens werden aus der Perspektive eines Lernenden beschrieben. Dieser auf einen lokal begrenzten Kontext bezogene, dezidiert subjektivistische Zugang, erlaubt zwar keine direkten Rückschlüsse auf größere historische Entwicklungen, dafür geht er auf beeindruckende Weise in die Tiefe und zeigt die individuellen, gesellschaftlichen und theologische-philosophischen Implikationen dieser Praxis auf.