Die Untersuchung zeigt, wie und unter welchen Bedingungen weltanschaulich gebundene Interessenverbände in der Lage sind, moralische Normen und ökonomische Interessen organisational zu vermitteln und dadurch zur politischen Vergesellschaftung von Berufsgruppen und Sozialstaatsklienten beizutragen. Betrachtet werden Verbände von Hausärzten, Krankenhausbeschäftigten, Behinderten und Hilfskassen-Genossenschaften, die sämtlich dem Umfeld der politischen Linken zugerechnet werden können. Ersichtlich wird, daß es sich bei diesen Verbänden um eine durch krisenträchtige Wandlungsprozesse bedrohte,…mehr
Die Untersuchung zeigt, wie und unter welchen Bedingungen weltanschaulich gebundene Interessenverbände in der Lage sind, moralische Normen und ökonomische Interessen organisational zu vermitteln und dadurch zur politischen Vergesellschaftung von Berufsgruppen und Sozialstaatsklienten beizutragen. Betrachtet werden Verbände von Hausärzten, Krankenhausbeschäftigten, Behinderten und Hilfskassen-Genossenschaften, die sämtlich dem Umfeld der politischen Linken zugerechnet werden können. Ersichtlich wird, daß es sich bei diesen Verbänden um eine durch krisenträchtige Wandlungsprozesse bedrohte, zugleich aber in Anbetracht der gegenwärtigen gesellschafts- und sozialpolitischen Herausforderungen zunehmend wertvolle Ressource der Zivilgesellschaft handelt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Ingo Bode ist Hochschulassistent am Fach Soziologie der Gerhard Mercator-Universität Duisburg.
Inhaltsangabe
1. Verbandswesen und Zivilgesellschaft in Frankreich.- 1.1 Der dominante Staat und die Weltanschauung der Verbände.- 1.2 Die zweite Bühne der politischen Linken.- 1.3 Krise der Interessenvermittlung, Krise der Zivilgesellschaft.- 2. Solidarität und kollektives Handeln.- 2.1 Wege zum solidarischen Handeln.- 2.2 Solidarität und Altruismus.- 2.3 Kollektives Handeln und plurale Solidarität: der Fall der französischen Linken.- 2.4 Krise der Linken, Krise der Solidarität.- 3. Normative Interessenorganisationen.- 3.1 Verbände zwischen Freiheit und Organisation..- 3.2 Idealtypen freiwilliger Mitgliederorganisationen.- 3.3 Normative Interessenorganisationen als möglicher Realtypus.- 4. Normative Interessenorganisationen im französischen Gesundheitswesen: Vier Fallbeispiele.- 4.1 Freie Ärzte für soziale Medizin.- 4.2 Klassenkampf im Krankenhaus.- 4.3 Behinderte mit Visionen.- 4.4 Politische Gemeinwirtschaft.- 5. Die Organisation der Solidarität: Ein Resumé.- 5.1 Leistungspotentiale normativer Interessenorganisationen.- 5.2 Reproduktionsprobleme.- 5.3 Krise und sozialer Wandel.- 5.4 Ein Auslaufmodell mit Zukunft?.- Anhang I: Glossar.- Anhang II: Empirische Grundlagen und Überlegungen zur Wahl der Methoden.- Literatur.
1. Verbandswesen und Zivilgesellschaft in Frankreich.- 1.1 Der dominante Staat und die Weltanschauung der Verbände.- 1.2 Die zweite Bühne der politischen Linken.- 1.3 Krise der Interessenvermittlung, Krise der Zivilgesellschaft.- 2. Solidarität und kollektives Handeln.- 2.1 Wege zum solidarischen Handeln.- 2.2 Solidarität und Altruismus.- 2.3 Kollektives Handeln und plurale Solidarität: der Fall der französischen Linken.- 2.4 Krise der Linken, Krise der Solidarität.- 3. Normative Interessenorganisationen.- 3.1 Verbände zwischen Freiheit und Organisation..- 3.2 Idealtypen freiwilliger Mitgliederorganisationen.- 3.3 Normative Interessenorganisationen als möglicher Realtypus.- 4. Normative Interessenorganisationen im französischen Gesundheitswesen: Vier Fallbeispiele.- 4.1 Freie Ärzte für soziale Medizin.- 4.2 Klassenkampf im Krankenhaus.- 4.3 Behinderte mit Visionen.- 4.4 Politische Gemeinwirtschaft.- 5. Die Organisation der Solidarität: Ein Resumé.- 5.1 Leistungspotentiale normativer Interessenorganisationen.- 5.2 Reproduktionsprobleme.- 5.3 Krise und sozialer Wandel.- 5.4 Ein Auslaufmodell mit Zukunft?.- Anhang I: Glossar.- Anhang II: Empirische Grundlagen und Überlegungen zur Wahl der Methoden.- Literatur.
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