Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Deutsch-deutsche Beziehungen nach 1945, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Fragestellung des Hausarbeit: In der Hausarbeit wird der Frage nachgegangen, ob die Ostpolitik der SPD/FDP-Koalition die deutsche Teilung verschärfte oder eine Perspektive zur deutschen Wiedervereinigung bot. , Abstract: Wenige außenpolitische Konzepte in der Bundesrepublik polarisierten die Öffentlichkeit so sehr wie die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition, die den westdeutschen Teilstaat seit Oktober 1969 regierte. Vergleichbar ist sie in ihrer Bedeutung nur mit der Westintegration des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer, die ebenfalls sehr umstritten war, aber die Politik der Bundesrepublik für viele Jahre entscheidend prägte.
Auf der einen Seite rief die Ostpolitik in weiten Teilen der Gesellschaft und auch bei einem Großteil der Intellektuellen - wie dem Schriftsteller Günter Grass große Zustimmung hervor. Bei vielen Kritikern stieß sie jedoch auf harsche Ablehnung. Sie warfen den Vertretern dieser Politik vor, zu große Zugeständnisse an den kommunistischen Osten Europas zu machen und eine Wiedervereinigung für lange Zeit unmöglich werden zu lassen. In dieser Seminararbeit wird die Frage untersucht, ob die Ostpolitik der Regierung Willy Brandts eine Perspektive zur Wiederherstellung der deutschen Einheit bot und dem Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes gerecht wurde oder die Teilung der Nation eher noch zementierte , wie es die Opposition der sozialliberalen Koalition vorwarf. Im Vordergrund werden der Moskauer Vertrag und der Grundlagenvertrag mit der DDR stehen, die unter dem Aspekt der vorgenannten Fragestellung untersucht werden sollen. Zu Beginn der Arbeit wird kurz auf den Regierungswechsel nach den Wahlen von 1969, die ersten Anzeichen
einer außenpolitischen Wende unter der neuen politischen Führung in Bonn sowie die Kontroverse um die erste Regierungserklärung Brandts eingegangen. Im Anschluss werden anhand der Entstehung, Hintergründe und Inhalte der beiden Ostverträge die Bemühungen der sozialliberalen Regierung um die nationale Einheit Deutschlands untersucht. Abschließend sollen die Ergebnisse dieser Untersuchung zusammengefasst und ein kurzes Fazit gezogen werden.
(Aus der Einleitung der Arbeit)
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Auf der einen Seite rief die Ostpolitik in weiten Teilen der Gesellschaft und auch bei einem Großteil der Intellektuellen - wie dem Schriftsteller Günter Grass große Zustimmung hervor. Bei vielen Kritikern stieß sie jedoch auf harsche Ablehnung. Sie warfen den Vertretern dieser Politik vor, zu große Zugeständnisse an den kommunistischen Osten Europas zu machen und eine Wiedervereinigung für lange Zeit unmöglich werden zu lassen. In dieser Seminararbeit wird die Frage untersucht, ob die Ostpolitik der Regierung Willy Brandts eine Perspektive zur Wiederherstellung der deutschen Einheit bot und dem Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes gerecht wurde oder die Teilung der Nation eher noch zementierte , wie es die Opposition der sozialliberalen Koalition vorwarf. Im Vordergrund werden der Moskauer Vertrag und der Grundlagenvertrag mit der DDR stehen, die unter dem Aspekt der vorgenannten Fragestellung untersucht werden sollen. Zu Beginn der Arbeit wird kurz auf den Regierungswechsel nach den Wahlen von 1969, die ersten Anzeichen
einer außenpolitischen Wende unter der neuen politischen Führung in Bonn sowie die Kontroverse um die erste Regierungserklärung Brandts eingegangen. Im Anschluss werden anhand der Entstehung, Hintergründe und Inhalte der beiden Ostverträge die Bemühungen der sozialliberalen Regierung um die nationale Einheit Deutschlands untersucht. Abschließend sollen die Ergebnisse dieser Untersuchung zusammengefasst und ein kurzes Fazit gezogen werden.
(Aus der Einleitung der Arbeit)
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