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Das 10. Jahrhundert unter der Königsherrschaft der Ottonen hat im Geschichtsbewußtsein der Deutschen lange Zeit einen besonderen Platz eingenommen. Sie galten als Anfang und zugleich als ein früher Höhepunkt der Geschichte der Deutschen.Seitdem die nationale Perspektive in den Hintergrund getreten ist, erschließt die Forschung die Eigenart ottonischen Königtums zunehmend als Herrschaft ohne Staat. Nicht Ämter, Verwaltung und Schriftlichkeit bestimmten die Herrschaftspraxis der Könige im 10. Jahrhundert, sondern mündliche Verfahren der Konsensstiftung und Willensbildung, rituelle Akte der…mehr

Produktbeschreibung
Das 10. Jahrhundert unter der Königsherrschaft der Ottonen hat im Geschichtsbewußtsein der Deutschen lange Zeit einen besonderen Platz eingenommen. Sie galten als Anfang und zugleich als ein früher Höhepunkt der Geschichte der Deutschen.Seitdem die nationale Perspektive in den Hintergrund getreten ist, erschließt die Forschung die Eigenart ottonischen Königtums zunehmend als Herrschaft ohne Staat. Nicht Ämter, Verwaltung und Schriftlichkeit bestimmten die Herrschaftspraxis der Könige im 10. Jahrhundert, sondern mündliche Verfahren der Konsensstiftung und Willensbildung, rituelle Akte der Herrschaftsrepräsentation und paraliturgische Demonstrationen ihres Gottesgnadentums.Dieses Buch macht diese neuen Forschungsperspektiven in einer chronologisch aufgebauten Darstellung der ottonischen Geschichte sichtbar.
Autorenporträt
Gerd Althoff, geb. 1943, Promotion in Münster 1974, Habilitation in Freiburg 1981; Professuren in Münster, Gießen und Bonn, seit April 1997 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster.