Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat die literarische Rezeption der Päpstin Johanna zum Thema. Es soll nicht um die Frage, ob jemals ein weiblicher Papst existierte gehen, denn dies ist bereits vielfach diskutiert worden. Eine endgültige Antwort auf diese Frage wird es wohl niemals geben. Selbst Donna Woolfolk Cross, Autorin des Romans "Pope Joan", schreibt dies in einem Nachwort zu ihrem Werk. In dieser Studie soll vielmehr untersucht werden, wie sich die genannte Figur von einem "abschreckenden Beispiel" für die angebliche Vermessenheit einer Frau zu einem Thema der weltlichen Literatur entwickelt hat. Bevor ich jedoch auf die literarischen Werke des Mittelalters zu sprechen komme, werde ich den historischen Hintergrund beleuchten, vor dem die Geschichte der Päpstin entstanden ist. Ich werde erläutern, welche Möglichkeiten es im Mittelalter gab, sich zu bilden, und innerhalb der Gesellschaft aufzusteigen und wer davon jeweils Gebrauch machen konnte. Gerade für Frauen waren derartige Optionen wesentlich stärker eingeschränkt, als das bei deren männlichen Zeitgenossen der Fall war. Konnten Frauen in der weltlichen Hierarchie durchaus zu einem gewissen Ansehen gelangen, so blieb ihnen eine Laufbahn innerhalb der Kirche doch versperrt. Vor diesem Hintergrund soll die Entwicklung der literarischen Rezeption der Päpstin nachgezeichnet werden. (...)
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