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Platz 1 der SZ/NDR-Bestenliste Sachbücher des Monats März 2011 Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik
In Deutschland geht eine Panik um: Menschen mit islamischer Glaubenszugehörigkeit und Migrationshintergrund bringen das Land in Gefahr! Aber geben wirklich sie berechtigten Grund für diese Panik, oder ist nicht vor allem eine populistische Islamkritik dafür verantwortlich, dass sich die Stimmung im Land verändert? Sie argumentiert mit einem geschlossenen System von Vorurteilen, das die Verachtung ganzer gesellschaftlicher Gruppen salonfähig…mehr

Produktbeschreibung
Platz 1 der SZ/NDR-Bestenliste Sachbücher des Monats März 2011
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik

In Deutschland geht eine Panik um: Menschen mit islamischer Glaubenszugehörigkeit und Migrationshintergrund bringen das Land in Gefahr! Aber geben wirklich sie berechtigten Grund für diese Panik, oder ist nicht vor allem eine populistische Islamkritik dafür verantwortlich, dass sich die Stimmung im Land verändert? Sie argumentiert mit einem geschlossenen System von Vorurteilen, das die Verachtung ganzer gesellschaftlicher Gruppen salonfähig macht und Lösungen souffliert, die in Wahrheit praxisfern und menschenrechtswidrig sind. Diese Panikmache ist das Thema der brillanten Streitschrift von Patrick Bahners.

Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek, Alice Schwarzer, Henryk M. Broder, Thilo Sarrazin, Ralph Giordano gehören zu den lautesten Beschwörern einer angeblichen Bedrohung, die von den in Deutschland lebenden Muslimen ausgeht. Doch sind ihre Argumente überhaupt empirisch belegt und schlüssig? Stehen ihre pauschalisierenden Angriffe auf eine andere Religion im Einklang mit dem Ideal einer liberalen und toleranten Gesellschaft, auf deren Verteidigung sich die gleichen Kritiker berufen? Und worauf genau wollen sie eigentlich hinaus? Patrick Bahners, Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", verharmlost nicht die Herausforderungen der Integration, aber er korrigiert die falschen Behauptungen der Islamkritik und zeigt, wie sich unter dem Deckmantel der Geistesfreiheit in Wahrheit zunehmend eine Kultur der Intoleranz ausbreitet. Sein Buch ist der dringend fällige Einspruch dagegen, dass in Deutschland fremdenfeindliche Stimmungsmache beim Thema Islam die Oberhand gewinnt.
Autorenporträt
Patrick Bahners, 1967 geboren, ist Kulturkorrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in New York. Bis 2012 leitete er das Feuilleton der Zeitung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In höchsten Tönen lobt SZ-Feuilletonchef Thomas Steinfeld dieses Buch von FAZ-Feuilletonchef Patrick Bahners, das ist nur recht und billig, möchte man sagen, denn Bahners zitiert seinerseits auch ja Steinfeld gern und freundlich. Für ein "Meisterwerk der Aufklärung" hält der Rezensent diese Streitschrift gegen die Kritiker des Islams (die er stets nur "sogenannte Islamkritiker" nennt): Nichts bleibe im Dunkel, jedes falsche Argument werde aufgedeckt, jedes Vorurteil widerlegt, meint Steinfeld. Die beiden sind sich einig. Bemerkenswert ist, dass sich bei Autor und Rezensent wieder ein positives Verhältnis zur Aufklärung abzuzeichnen scheint, die bei beiden in letzter Zeit vor allem von Attributen wie wie "Fundamentalismus" oder "Fanatismus" begleitet wurde. Erstaunlich auch, wie Steinfeld den "medialen Mainstream" und seine "entfesselten" Ressentiments geißelt. Auch angesichts der Macht, mit der das Buch auf den Markt und in die Medien gedrückt wird, darf man sich Steinfeld letzte Sätze über Bahners auf der Zunge zergehen lassen: "Er prüft und denkt. Er ist allein, so wie das Denken immer allein ist."

© Perlentaucher Medien GmbH