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UNBESTECHLICHE BEOBACHTERIN UND SPRACHMÄCHTIGE AUTORINEin Besuch bei der Kosmetikerin, der zum mythischen Ereignis wird; eine Heuschrecke, die erstaunlich der Kreatur Mensch ähnelt; ein Ausflug ins Wiener Umland, der einen unheilvollen Verlauf nimmt; ein Kuss auf dem mondänen Kärntner Landgut, der empört; und eine Handschrift, die dem größten Liebhaber aller Zeiten gehört - in ihren Erzählungen fächert Lydia Mischkulnig alle Facetten des Mensch-Seins auf. Unbestechlich in ihren Beobachtungen lotet sie die Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau aus, die Grenzen zwischen Vertrautem und…mehr

Produktbeschreibung
UNBESTECHLICHE BEOBACHTERIN UND SPRACHMÄCHTIGE AUTORINEin Besuch bei der Kosmetikerin, der zum mythischen Ereignis wird; eine Heuschrecke, die erstaunlich der Kreatur Mensch ähnelt; ein Ausflug ins Wiener Umland, der einen unheilvollen Verlauf nimmt; ein Kuss auf dem mondänen Kärntner Landgut, der empört; und eine Handschrift, die dem größten Liebhaber aller Zeiten gehört - in ihren Erzählungen fächert Lydia Mischkulnig alle Facetten des Mensch-Seins auf. Unbestechlich in ihren Beobachtungen lotet sie die Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau aus, die Grenzen zwischen Vertrautem und Fremdem, das Gefälle zwischen Stadt und Land. ERZÄHLUNGEN, DIE UNTER DIE HAUT GEHENLängst gilt Lydia Mischkulnig als eine der spannendsten und unkonventionellsten Stimmen in der österreichischen Literatur. Mit ihren neuen Erzählungen geht sie unter die Haut - sie ist witzig und abseitig, tiefschürfend und klug, feinnervig und aufrüttelnd, und immer: sprachgewaltig. Zum Teil autobiographisch gefärbt, führen uns ihre Texte von Kärnten über Wien und Venedig bis ins japanische Nagoya, wo die Autorin einige Zeit lebte: Geschichten, die sich tief eingraben und einen nicht mehr loslassen. "Lydia Mischkulnig erzählt vom Einbruch und Ausbruch des Triebhaften, des Lustvollen und des Bösen, das die glatte und dünne Oberfläche der zivilisatorischen Moral stört und sie zum Einbruch bringt. Sie tut dies in kurzen lakonischen Sätzen, genau beobachtend und beschreibend, mit merkwürdigen, manchmal schrägen Bildern, schnell und temporeich."Karin Fleischanderl, Laudatio zum Johann-Beer-Literaturpreis
Autorenporträt
Lydia Mischkulnig, geboren in Klagenfurt, lebt und arbeitet meist in Wien. Mehrfach ausgezeichnet, u. a. Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis (1996), manuskripte-Preis (2002) und Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien (2007). Bei Haymon erschienen: "Hollywood im Winter". Roman (1996, HAYMONtb 2012), "Macht euch keine Sorgen". Neun Heimsuchungen (2009) sowie die Romane "Schwestern der Angst" (2010) und "Vom Gebrauch der Wünsche" (2014), zuletzt der Erzählband "Die Paradiesmaschine" (2016).
Rezensionen
"Bildstark, irritierend, gnadenlos präzise und von einer kühl-analytischen Schönheit" SWR, Stefanie Laaser "Lydia Mischkulnigs Erzählband beherrscht meisterhaft das Spiel mit Temperaturunterschieden." Der Standard, Roman Gerold "Lydia Mischkulnig hat in allen ihren Büchern bewiesen, dass sie eine Sprachkünstlerin ist, deren Poesie und ihr Talent zu irritieren sich nie auf Kosten der Spannung entfalten. Dieser Erzählband bestätigt das." Die Presse, Beatrix Kramlovsky "In ihrem Erzählband beweist die Kärntner Autorin wieder einmal wie witzig und dabei vergnügt bösartig die Kritik an der Gesellschaft und den lieben Mitmenschen sein kann." ORF, Ö1, Ex libris, Michaela Monschein "Eine poetische Diagnose, die so manchen aktuellen politischen Vorgang weitaus besser erklärt als viele politische Leitartikel." Wienerzeitung, Christian Hoffmann "Eine Sammlung grandioser Kurzgeschichten, bei denen mir immer etwas mulmig wird. Aber der scharfe und unerbittliche Blick, den Mischkulnig aufihre Charaktere wirft, ist faszinierend und lehrreich." Spectrum der Presse, Markus Kupferblum