Die grundsätzliche Frage, die in dem Buch behandelt wird, betrifft die Möglichkeit, das moderne Kind zur Freiheit zu erziehen, indem man es zwingt, in einer Schule erzogen zu werden, d.h. durch Schulpflicht. Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns an Emilio de Rousseau gewandt und festgestellt, dass es im bürgerlichen Staat eine gewisse Wiederbegegnung von Freiheit und Gleichheit des Menschen gibt. Eine im Gesellschaftsvertrag markierte Wiedervereinigung, bei der der allgemeine Wille respektiert wird. Der Mensch ist durch den Vertrag verpflichtet, in seinem Verhalten den Instinkt durch Gerechtigkeit zu ersetzen und schreibt seinem Handeln Moral zu. Und durch den Einfluss von Rousseaus Ideen haben wir Renaut, der die kritische und weiterführende Rolle von Rousseau spielt. In der Tat steht er der Idee kritisch gegenüber, dass Kinder Autonomie brauchen, die Fähigkeit, sich selbst zu regieren und deshalb nicht zur Welt der Erwachsenen gehören sollten. Dieser Gedanke, so Renaut, hat der Inhaftierung von Minderjährigen, also der Tyrannei seiner Gruppe, ein Ende gesetzt. Außerdem sind sie der Möglichkeit beraubt, die ihnen einerseits ihre Intelligenz und andererseits ihre Originalität eröffnen könnte, in irgendeine andere Welt zu entkommen.