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Kaum ein anderes Thema ist von Theologie, Frömmigkeit, Literatur und Kunst der spätmittelalterlichen Jahrhunderte mit solcher Intensität aufgegriffen worden wiedie Passion Christi. Die Figurenaffektiven Nachvollzugs von Christi Leiden, dievon Traktaten, Gebetszyklen und Meditationsanleitungen dieser Zeit entwickelt worden sind, wirken in den folgenden Jahrhunderten nicht nur auf katholischer Seite weiter, und in der Passionsfrömmigkeit des Spätmittelalters scheint der Grund für typisch 'neuzeitliche' Muster religiöser Erfahrung gelegt worden zu sein: die Aneignung des Heils durch das Subjekt…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein anderes Thema ist von Theologie, Frömmigkeit, Literatur und Kunst der spätmittelalterlichen Jahrhunderte mit solcher Intensität aufgegriffen worden wiedie Passion Christi. Die Figurenaffektiven Nachvollzugs von Christi Leiden, dievon Traktaten, Gebetszyklen und Meditationsanleitungen dieser Zeit entwickelt worden sind, wirken in den folgenden Jahrhunderten nicht nur auf katholischer Seite weiter, und in der Passionsfrömmigkeit des Spätmittelalters scheint der Grund für typisch 'neuzeitliche' Muster religiöser Erfahrung gelegt worden zu sein: die Aneignung des Heils durch das Subjekt des Gläubigen ist zu einem zentralen Thema geworden, und sie wird auch und gerade über das Leiden gesucht, über den Abstieg, die Ohnmacht, ja die Erfahrung der Gottesferne.
Autorenporträt
Walter Haug (1927-2008) lehrte bis zu seiner Emeritierung Mediävistik an der Universität Tübingen.

Burghart Wachinger, geb. 1932 in München, studierte lateinische, griechische und deutsche Philologie in München. Promoviert wurde er 1958 ebenfalls in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Deutsche Literatur des Spätmittelalters, Lyrik und kleinere Formen, Überlieferungsgeschichte sowie Textkritik und Edition. 1969 übernahm er die Professur für Mediävistik am Deutschen Seminar an der Universität Tübingen.