Die vorliegende Studie fasst Ansätze und psychologische Studien des Konstruktes Geschlechterrollen zusammen. Bisherige Erhebungsinstrumente werden diskutiert und eine neue Methode zur Analyse von Rollenpassungen vorgestellt. Ziel der Arbeit ist es, Zusammenhänge von realen, idealen und sozialen Rollenpassungen und den eigenen Weiblichkeits-, Männlichkeits- und Androgynitätseinschätzungen mit Selbstkonzepten (FSKN) und Emotionsregulationsstrategien (REQ) explorativ zu untersuchen. Spannungsfelder sozial vorgegebener und individueller Lebensweisen werden für unterschiedliche Lebensbereiche untersucht. Die Studie kann als individuell und relativ kulturfair bezeichnet werden. Zur Vertiefung der quantitativen Analysen werden die Proband_innen der Onlinestudie angehalten, qualitative Kommentare zu Rollen anzugeben. Für die statistischen Berechnungen lagen die Daten von 116 Personen mit weiblicher Geschlechtsidentität im Alter von 16 bis 54 Jahren vor, 92 Teilnehmer_innen äußerten sich zu den qualitativen Fragen bezüglich der Rollen. Die Ergebnisse der hetero-, homo- und bisexuellen Frauen wurden miteinander verglichen. So ergibt sich ein komplexes und nuanciertes Feld von Ergebnissen.
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