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Im Reden über die Patientenverfügung drücken sich Leitbilder des guten Sterbens aus. Die Selbstbestimmung - in weiten Teilen als Selbstverantwortung konzipiert - ist dabei zentraler Bezugspunkt. Sie kann als regulierende, normalisierende biopolitisch-gouvernementale Strategie gefasst werden, die das Sterben ordnet. Wahrheitskämpfe werden mit Intensität geführt und zeichnen sich durch permanente Ethisierungen aus.Neben der Betrachtung des Gesetzwerdungsprozesses bis hin zur Verabschiedung des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts (Patientenverfügungsgesetz) werden Zeitungsartikel,…mehr

Produktbeschreibung
Im Reden über die Patientenverfügung drücken sich Leitbilder des guten Sterbens aus. Die Selbstbestimmung - in weiten Teilen als Selbstverantwortung konzipiert - ist dabei zentraler Bezugspunkt. Sie kann als regulierende, normalisierende biopolitisch-gouvernementale Strategie gefasst werden, die das Sterben ordnet. Wahrheitskämpfe werden mit Intensität geführt und zeichnen sich durch permanente Ethisierungen aus.Neben der Betrachtung des Gesetzwerdungsprozesses bis hin zur Verabschiedung des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts (Patientenverfügungsgesetz) werden Zeitungsartikel, Textbausteine und Vorlagen für das Erstellen von Patientenverfügungen und empirische Studien untersucht. Diskursive Aushandlungsprozesse werden nachgezeichnet und die Patientenverfügung als Materialisierung des Selbstbestimmungsdiskurses im Kontext zeitgenössischer Sterbegestaltung verortet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Peuten, SarahDr. Sarah Peuten ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Soziologie (mit besonderer Berücksichtigung der Sozialkunde) an der Universität Augsburg. Sie hat an der Philipps-Universität Marburg Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaften studiert. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Lebensende, Diskursforschung und (Selbst-)Optimierung.
Rezensionen
Fachkräfte in der Beratung bekommen einen umfassenden Einblick in den Selbstbestimmungsdiskurs zur Patientenverfügung. Die Autorin vermittelt vielfältige Informationen, um Leitbilder zum guten Sterben zu reflektieren und differenziert einen eigenen Standpunkt im aktuellen Diskurs zu entwickeln. Das Fachbuch von Sarah Peuten ist sehr empfehlenswert. - Alexandra Günther, auf: socialnet.