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Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Institut für Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Masterarbeit entstand im Rahmen meines Studiums der Theologie und Religionspädagogik. Ich gehe dabei systematisch der Frage nach, wie Paulus zu Beginn des 21. Jahrhunderts verstanden werden kann. Der erste Teil ist ein Streifzug durch die Stationen der Paulusforschung. Es folgt eine Erkundung des antiken Judentums zur Zeit des Zweiten Tempels sowie eine Untersuchung, welche Rolle…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Institut für Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Masterarbeit entstand im Rahmen meines Studiums der Theologie und Religionspädagogik. Ich gehe dabei systematisch der Frage nach, wie Paulus zu Beginn des 21. Jahrhunderts verstanden werden kann. Der erste Teil ist ein Streifzug durch die Stationen der Paulusforschung. Es folgt eine Erkundung des antiken Judentums zur Zeit des Zweiten Tempels sowie eine Untersuchung, welche Rolle die Tora für das Judentum spielte. Anschließend wird Paulus in seiner Person als Diasporajude und Pharisäer, sein Damaskus-Erlebnis vor dem Hintergrund alttestamentlicher Schriften und seiner Eschatologie und schließlich sein Verhältnis zu seiner jüdischen Herkunft untersucht. Zuletzt wird Fragen im Zusammenhang mit seiner Wirkung nachgegangen: In welchem Verhältnis sah Paulus die Heiden und Juden in der Verkündigung des Evangeliums? Welche Rolle spielte dabei die Tora für Juden wie für Nichtjuden? Wie sind die vielzitierten Gesetzeswerke zu verstehen und wie stand es schließlich um die Beschneidung? Dabei wird immer wieder der Standpunkt der Lutherischen und der Neuen Paulusperspektive sowie der Radikal Neuen Perspektive aufgegriffen und voneinander abgegrenzt. Das erkenntnisleitende Interesse dieser Arbeit ist es, Paulus im Kontext seiner Zeit und seines Umfelds, seiner Herkunft und Vision, zu verstehen. Dabei wurden in den vergangenen Jahrhunderten eine Reihe von Vorschlägen gemacht, die dazu dienen sollen, Paulus in seinem Denken und Wirken gerecht ¿ vielleicht sollte man sagen: gerechter ¿ zu werden. Diese Konzeptionen tragen alle den Versuch in sich, die historische Situation aufzuhellen und stehen sich teils konträr gegenüber. Mittlerweile besteht unter Forschenden zumindest darin weitgehender Konsens, dass das antike Judentum viel zu lange durch eine durch und durch christliche (oder heidnische) Brille verstanden wurde, und jener Zweig der Paulusforschung, der ihn in relative Nähe zum Judentum rücken möchte, brachte in den vergangenen Jahrzehnten eine Menge neuer Erkenntnisse in die Diskussion mit ein. Diesem Anliegen folgt auch die vorliegende Arbeit. Es geht also darum, zu untersuchen, inwiefern der Apostel Paulus innerhalb jüdischer Vorstellungszusammenhänge verstanden werden kann. Insbesondere seine theologischen Ansichten zur Tora und ihren Geboten, das erwählte Gottesvolk Israel an sich und auch das Verhältnis zwischen diesem und den anderen Nationen sollen dabei untersucht und reflektiert werden.
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