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Der 3. Band der Mediengeschichte des Films fragt nach der Fortentwicklung eines Mediums, das als "lebende Photographie" die Mediengeschichte des 19. Jahrhunderts äußerst zukunftsträchtig abschließen konnte und sich danach im frühen 20. Jahrhundert erstaunlich schnell von den Vorgaben der bis dahin maßgebenden Künste befreite. In der Fortführung dieser Mediengeschichte ist neben der Kontinuität auch die Diskontinuität des traumatischen Weltkriegs-Chocs von 1914-1918 zu bedenken.
Unter dieser Perspektive eröffnet die erste Sektion des Bandes Einblicke in die Reichweite einer Filmkultur, die
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Produktbeschreibung
Der 3. Band der Mediengeschichte des Films fragt nach der Fortentwicklung eines Mediums, das als "lebende Photographie" die Mediengeschichte des 19. Jahrhunderts äußerst zukunftsträchtig abschließen konnte und sich danach im frühen 20. Jahrhundert erstaunlich schnell von den Vorgaben der bis dahin maßgebenden Künste befreite. In der Fortführung dieser Mediengeschichte ist neben der Kontinuität auch die Diskontinuität des traumatischen Weltkriegs-Chocs von 1914-1918 zu bedenken.

Unter dieser Perspektive eröffnet die erste Sektion des Bandes Einblicke in die Reichweite einer Filmkultur, die von der Populargattung des Militär-Schwanks (K. Hickethier/M. Bier) und der deutschen Stummfilmkomödie (G. Seeßlen) über die Kunst und Kassenschlager des expressionistischen Films (J. Kasten) bis in die Leistungen eines malerisch-musikalischen Experimental- und Avantgardefilms (Ch. Brinkmann) hineinreicht. Es kann nicht verwundern, daß dies außerordentlich vielseitige Weimarer Kino in den bisher als Leitmedien auftretenden 'alten Medien' bis heute nachwirkende Umschichtungen auslösen sollte.

Diesen Prozeß verfolgen in der zweiten Sektion des Bandes Beiträge zum entfesselten Kamera-Sehen (Th. Brandlmeier), zur Geschichte von Baukunst und Filmarchitektur (H. Weihsmann) sowie zur Entwicklung der Filmmusik (U. Rügner). Daran schließen sich an Überlegungen zum Verhältnis von Fotojournalismus und Film (B. Werneburg) und zur Neudefinition der Literatur im Zeitalter des Kinos (J. Kasten, Ch. Jürgens). Die dritte Sektion gewichtet die Konsequenzen dieser Umschichtungsprozesse am Beispiel G. W. Pabsts als selbstbezügliches Denken der Bilder (H. Kappelhoff) wie als filmische Transformation theatraler Dreigroschen-Medialitäten (H. Segeberg).

Bereits erschienen:
- H. Segeberg, Hrsg., Die Mobilisierung des Sehens. Mediengeschichte des Films 1. 383 Seiten, Kt. , DM 68,-
ISBN 3-7705-3117-5
- C. Müller, H. Segeberg, Hrsg.: Die Modellierung des Kinofilms Mediengeschichte des Films 2. 412 Seiten, Kt. , DM 78,-
ISBN 3-7705-3244-9
- Mediengeschichte des Films Band 1-3 zusammen ca. DM 178,-
ISBN 3-7705-3389-5

Rezensionen:
- "Ein bemerkenswertes Kompendium, das in der einschlägigen deutschen Fachliteratur seinesgleichen sucht." Referatedienst zur Literaturwissenschaft
- "Das Ende dieser Mediengeschichte ist zum Glück ein vorläufiges: ein zweiter und ein dritter Band sollen folgen. Ungern würde man ohne diese Aussicht den ersten aus der Hand legen." Filmbulletin
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