Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 500 oder 499 begann an der kleinasiatischen Küste, einem Gebiet welches unter dem Namen Ionien bekannt war, ein Aufstand der dort lebenden Griechen gegen die persische Herrschaft. An diesem Krieg, der als Ionischer Aufstand in die Geschichte einging, beteiligten sich unter dem Vorwand der Verwandtenhilfe kurzfristig auch die weit abgelegene Stadt Athen mit Schiffen, Truppen und eigenen imperialen Zielen. Die Beteiligung der Athener an den Aufständen provozierte in Folge einen Angriff der Perser gegen Athen. Die damit verbundenen Kämpfe, in den Jahren von 490 bis 479 v. Chr. werden von griechischer Seite als die Perserkriege bezeichnet. Obwohl die Schlachten im Peloponnesischen Krieg weitaus größter waren als die der Perserkriege, blieben diese ohne größeren Nachhall, denn hier kämpften Griechen gegen Griechen. Die Erinnerung an die Perserkriege hingegen überlebte sogar den Niedergang der griechischen Staatswelt. Doch was unterschied die Perserkriege von anderen Schlachten? Warum war den Griechen und insbesondere den Athenern so sehr an deren Erinnerung gelegen?Im Rahmen dieser Arbeit sollen ausgewählte Stellen aus den Historien des Herodot analysiert und interpretiert werden um der Frage nachzugehen, inwiefern Athen die Perserkriege zu Propagandazwecken instrumentalisierte, um den delisch-attischen Seebund als Herrschaftsinstrument zu etablieren. Ziel es ist herauszufinden, wie die Athener die Perserkriege, anhand des Beispiels der Schlacht bei Marathon, rezipierten und wie sie diese Rezeption für ihre Interessen auslegten und nutzten.
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