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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Das Ziel der Arbeit besteht in der Analyse von Faktoren, die die Persistenz von Börsenstandorten erklären oder deren Wandel bedingen. Die Zielsetzung wird durch eine chronologisch aufgebaute Gliederung erreicht. Im ersten Schritt wird die Historie des Börsenwesens von den ersten periodischen Wechselmessen bis zu den Wertpapierbörsen unserer Tage dargestellt und zum Teil an…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Das Ziel der Arbeit besteht in der Analyse von Faktoren, die die Persistenz von Börsenstandorten erklären oder deren Wandel bedingen. Die Zielsetzung wird durch eine chronologisch aufgebaute Gliederung erreicht. Im ersten Schritt wird die Historie des Börsenwesens von den ersten periodischen Wechselmessen bis zu den Wertpapierbörsen unserer Tage dargestellt und zum Teil an konkreten Standorten ausführlich erläutert. Daraus konnten die ersten Erkenntnisse über die Persistenz von Standorten gewonnen werden. Um das gegenwärtige Börsensystem mit seinen Aufgaben, Funktionen und damit seiner Raumverteilung besser zu verstehen, werden im Anschluß die grundlegenden Begriffe, Marktbeteiligte, Organisationen und Handelsverfahren knapp erläutert. Hierbei wird deutlich, daß gewisse Gruppen mehr Einfluß und Gewicht bei Entscheidungen über die Entwicklung des Börsenwesens haben und sich damit für die Persistenz oder den Wandel von Börsenstandorten verantwortlich zeigen. Darin kann das Problem der regionalen Standorte gesehen werden, die trotz eines starken Konsolidierungsprozeßes immer noch an ihren alten Strukturen festhalten. Diese Entwicklung war auf der nationalen Ebene bis vor einigen Jahren noch nicht in diesem Maße ausgeprägt. Um einen Überblick über die Situation der nationalen Leitbörsen zu geben, werden diese anhand von ausgewählten Kriterien verglichen. Dabei zeigte sich, daß London deutlich an der Spitze der europäischen Börsen steht, gefolgt von Frankfurt und Paris. Die gefundenen Stärken und Schwächen der Standorte sind notwendige Ausgangsinformationen, um in der Zukunft zu verstehen, warum die Standorte auf Transformation der Rahmenbedingungen mit Persistenz oder Wandel reagieren. Die zum Teil schon eingetroffenen und noch in Zukunft verstärkt auftretenden veränderten Umweltparameter werden im folgenden Punkt erfaßt. Börsen sehen sich heute einem verschärften globalen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Kapitalströme können in Minuten um den Globus transferiert werden, ohne daß ein realwirtschaftliches Geschäft zugrunde liegt oder eine staatliche Regulierungsbehörde dies kontrolliert. Die Ordervolumen wachsen immens aufgrund der Ballung von gigantischen Kapitalmengen in den Händen weniger institutioneller Anleger an, die immer auf der Suche nach der höchsten Rendite sind. Der zunehmende Einsatz von Computern und die weltweite Vernetzung schaffen die Grundlagen für diese Entwicklung. Elektronische Handelsplattformen entstehen im virtuellen Raum als Konkurrenz zu den etablierten Börsen. Diese Faktoren zwingen die etablierten Börsen zur Anpassung ihrer Strukturen.
Um die Auswirkungen der geänderten Umweltfaktoren auf das gegenwärtige Börsensystem besser verstehen zu können, wird die Börsengeschichte in 5 Stufen in Anlehnung an Wirtschaftsstufen-Theorien eingeteilt, um eine Gesetzmäßigkeit ihrer Persistenz zu finden, die Aufschlüsse über künftige Entwicklungen gibt. Die identifizierten Stufen Handels- und Finanzzentren, Merkantilismus, Industriezeitalter, Anlehnung an Zentralbanken und Steuerungszentralen und die räumlich unabhängige Computerbörse mit deren spezifischen Standortfaktoren werden in der Gesetzmäßigkeit zusammengefaßt. Als Ergebnis der Analyse zeigte sich, daß die Persistenz von Börsen nicht nur von der traditionellen Bindung und dem Herausbilden von Börseninfrastruktur im Raum, sondern auch von der unterschiedlichen Ausprägung der Faktoren Schnittstelle mit dem Warenhandel, Netzwerkstruktur, Wirtschaftskraft des umgebenden Raumes und Anzahl der Marktteilnehmer in den jeweiligen Stufen abhängig ist. Dieses Ergebnis läßt auch eine Prognose über die nächste Stufe zu. Hier zeigt sich, daß sich der D...
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Autorenporträt
Die Arbeit von Stefan Berndt entstand in der Arbeitsgruppe "Nichtlineare Dynamik" unter Leitung von Prof. Em. Dr. Dr. h. c. Werner Martienssen am Physikalischen Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Sie wurde mit Mitteln des Sonderforschungsbereiches 185 "Nichtlineare Dynamik" der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.