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Der Pfarrer Achaz hat in seiner niederbayerischen Gemeinde ein Problem. Seine Köchin Ambrosia ist schwanger von ihm. Unter dem Vorwand, ihre Mutter sei totkrank, schickt er sie in die Stadt, wo sie ihr Kind heimlich zur Welt bringen kann. Die stellvertretende Köchin Irma bekommt dies jedoch mit. Sie sieht im Fehltritt des Pfarrers die sittliche Bestätigung, den Kooperator der Gemeinde, den Vinzenz, zu verführen. Als Pfarrer Achaz die beiden erwischt, erpresst Irma ihn mit dem Wissen um seine geheime Vaterschaft. Als sie selbst jedoch von Vinzenz schwanger wird, erscheint alles in neuem Licht.…mehr

Produktbeschreibung
Der Pfarrer Achaz hat in seiner niederbayerischen Gemeinde ein Problem. Seine Köchin Ambrosia ist schwanger von ihm. Unter dem Vorwand, ihre Mutter sei totkrank, schickt er sie in die Stadt, wo sie ihr Kind heimlich zur Welt bringen kann. Die stellvertretende Köchin Irma bekommt dies jedoch mit. Sie sieht im Fehltritt des Pfarrers die sittliche Bestätigung, den Kooperator der Gemeinde, den Vinzenz, zu verführen. Als Pfarrer Achaz die beiden erwischt, erpresst Irma ihn mit dem Wissen um seine geheime Vaterschaft. Als sie selbst jedoch von Vinzenz schwanger wird, erscheint alles in neuem Licht. -
Lautensacks eigenwillige Interpretation zur Enthaltsamkeit katholischer Geistlicher unterlag schon kurz nach der Veröffentlichung der Zensur. Erst 1920 konnte das Stück erstmals in Berlin aufgeführt werden, im Jahr 1972 wurde es mit Maria Schell in der Rolle der Irma verfilmt.
Autorenporträt
Lautensack, Heinrich
Heinrich Lautensack kommt am 15 Juli 1881 als Sohn eines Jahrmarkt-Trödlers in Vilshofen zur Welt. Er wächst streng katholisch erzogen in Passau auf. 1901 bricht er ein Studium der Mathematik ab, um sich dem Kabarett Die elf Scharfrichter anzuschließen. Hier lernt er Frank Wedekind kennen, der ihn zum Schreiben ermuntert, und den er Zeit seines Lebens verehrt. Als das Kabarett 1904 aufgelöst wird, zieht er nach Berlin, wo er als Schriftsteller, Übersetzer Journalist und Herausgeber lebt. Er schreibt Gedichte, Dramen und Drehbücher. Seine Bühnenwerke fallen der Zensur zum Opfer. 1912 wird er als Telegraphist zum 1. Weltkrieg eingezogen. 1917 erfolgt seine Entlassung vom Militär. Mit den ersten schriftstellerischen Erfolgen zeigen sich auch erste Vorboten einer beginnenden Geisteskrankheit.