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Louis Lewin (1850-1929) war deutscher Arzt und Toxikologe, der Pionierarbeiten auf den Gebieten der Industrietoxikologie und der Suchtmittelforschung leistete. Sein Interesse für den menschlichen Nutzen und Schaden von Giften kommt auch in vorliegendem Werk zum Ausdruck, dem er sich ganze 30 Jahre forscherisch hingab. Es beschäftigt sich umfassend mit Pfeilgiften, die in verschiedenen Regionen und Stämmen aller Kontinente als Jagdinstrumente oder Waffen dienten. Dabei betrachtet Lewin sie einerseits ethnologisch und im Hinblick auf ihre Bedeutung für Mensch und Kultur. Zugleich gewährt er…mehr

Produktbeschreibung
Louis Lewin (1850-1929) war deutscher Arzt und Toxikologe, der Pionierarbeiten auf den Gebieten der Industrietoxikologie und der Suchtmittelforschung leistete. Sein Interesse für den menschlichen Nutzen und Schaden von Giften kommt auch in vorliegendem Werk zum Ausdruck, dem er sich ganze 30 Jahre forscherisch hingab.
Es beschäftigt sich umfassend mit Pfeilgiften, die in verschiedenen Regionen und Stämmen aller Kontinente als Jagdinstrumente oder Waffen dienten. Dabei betrachtet Lewin sie einerseits ethnologisch und im Hinblick auf ihre Bedeutung für Mensch und Kultur. Zugleich gewährt er Einblicke in sein experimentelles Forschen, das auf die Wirkungen und chemischen Zusammensetzungen der vielfältigen Gifte verweist.

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein Nachdruck der Originalausgabe von 1923.
Autorenporträt
Der namhafte Pharmakologe und Toxikologe Louis Lewin (1850-1929) gilt als Begründer der Suchtmittelforschung und Industrietoxikologie. Seine Publikationen insbesondere sein Klassifikationssystem für Drogen und psychoaktive Pflanzen gelten heute noch als Standardwerke.Als junger Mediziner arbeitete Lewin bei Carl von Voit und Max von Pettenkofer. Er befasste sich früh schon mit der Erforschung von Blutgiften und dem Morphinismus und war damit einer der Pioniere auf diesem Gebiet am Ende des 19. Jahrhunderts. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war eine akademische Karriere für ihn schwierig. Erst 1919 im Alter von 69 Jahren - berief die Technische Universität Charlottenburg Louis Lewin zum ordentlichen Honorarprofessor. 1923 folgte der Lehrauftrag.