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In diesem erstmals auf Deutsch veröffentlichten Frühwerk entwirft Bachtin eine "Erste Philosophie", die auf der Basis einer Fundamentalkritik Kants, des Neokantianismus, der Phänomenologie und der Lebensphilosophie gegen jeden Apriorismus und Theoretismus in der Philosophie argumentiert. Bachtin spricht sich dagegen aus, Kunst und Leben gänzlich zu trennen, er stellt das "Seinsereignis" und die Beziehung von Ich und Anderem in den Mittelpunkt seines Denkens.

Produktbeschreibung
In diesem erstmals auf Deutsch veröffentlichten Frühwerk entwirft Bachtin eine "Erste Philosophie", die auf der Basis einer Fundamentalkritik Kants, des Neokantianismus, der Phänomenologie und der Lebensphilosophie gegen jeden Apriorismus und Theoretismus in der Philosophie argumentiert. Bachtin spricht sich dagegen aus, Kunst und Leben gänzlich zu trennen, er stellt das "Seinsereignis" und die Beziehung von Ich und Anderem in den Mittelpunkt seines Denkens.
Autorenporträt
Michail Bachtin (1895-1975) war russischer Sprach- und Literaturtheoretiker und Philosoph. 1929 wurde er aus politischen Gründen verhaftet und nach Kasachstan verbannt. Dort überlebte er als Bibliothekar und Privatgelehrter die stalinistischen Säuberungsaktionen. Anfang der 60er Jahre wurde der akademische Außenseiter politisch rehabilitiert und zum Modetheoretiker und Begründer einer neuen Literaturbetrachtung, der Dialogizität.

Sylvia Sasse ist Professorin für Slavistische Literaturwissenschaft und Mitbegründerin des Zentrums Künste und Kulturtheorie (ZKK) an der Universität Zürich sowie Herausgeberin des Onlinemagazins Geschichte der Gegenwart. Aktuell forscht sie zum Verhältnis von Künsten und Desinformation im Kalten Krieg und in der Gegenwart. Ihre Forschung führt sie regelmäßig in die ehemaligen Geheimdienstarchive Osteuropas. Gemeinsam mit Inke Arns und Kata Krasznahorkai kuratierte sie am HMKV Dortmund eine Ausstellung über »Artists & Agents. Performancekunst und Geheimdienste«, die 2020 von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbands (AICA) als »Ausstellung des Jahres« ausgezeichnet wurde.