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Bisher suchte man vergeblich nach einer umfassenden Geschichte der britischen Philosophie des 18. Jahrhunderts in deutscher Sprache. Mit diesem Band liegt sie nun vor. Gemäss einer bewährten Praxis sind im jeweiligen Zusammenhang auch bisher wenig bekannte Autoren berücksichtigt. In einem ersten Kapitel werden die Strukturen und Institutionen des akademischen Unterrichts in England, Schottland und Irland behandelt; es folgt die Darstellung der «Moralists», des Deismus, der Erkenntnistheorie in der Nachfolge Lockes, des Idealismus insbesondere George Berkeleys, der schottischen Aufklärung im…mehr

Produktbeschreibung
Bisher suchte man vergeblich nach einer umfassenden Geschichte der britischen Philosophie des 18. Jahrhunderts in deutscher Sprache. Mit diesem Band liegt sie nun vor. Gemäss einer bewährten Praxis sind im jeweiligen Zusammenhang auch bisher wenig bekannte Autoren berücksichtigt. In einem ersten Kapitel werden die Strukturen und Institutionen des akademischen Unterrichts in England, Schottland und Irland behandelt; es folgt die Darstellung der «Moralists», des Deismus, der Erkenntnistheorie in der Nachfolge Lockes, des Idealismus insbesondere George Berkeleys, der schottischen Aufklärung im Ausgang von David Hume, der Ästhetik und der Anfänge des Utilitarismus. Auch der politischen Philosophie und Publizistik sowie der Natur- und Wissenschaftsphilosophie wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Band enthält überdies einen Abriss der nordamerikanischen Philosophie vom Puritanismus der ersten Siedler bis zu den grossen Dokumenten der «public philosophy» im Umkreis der amerikanischen Revolution. Und er schliesst mit der Geschichte der niederländischen Philosophie im 18. Jahrhundert, deren bedeutendste Gestalt Frans Hemsterhuis war. An der Abfassung der 17 Kapitel des Bandes beteiligten sich 26 Fachleute aus den USA, Kanada, Australien, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz.Inhaltsverzeichnis:Erster Teil: Grossbritannien und NordamerikaErstes Kapitel: Philosophie an den britischen Universitäten und in den gelehrten Gesellschaften (John Gascoigne) §1. England. - §2. Schottland. - §3. Irland.Zweites Kapitel: «Moralists» in der ersten Jahrhunderthälfte §4. Anthony Ashley Cooper, Third Earl of Shaftesbury (Friedrich A. Uehlein, Angelica Baum und Vilem Mudroch). - §5. Bernard de Mandeville (Edward J. Hundert). - §6. Die Auseinandersetzungen um Shaftesbury und Mandeville (Vilem Mudroch). - §7. Francis Hutcheson (Wolfgang Leidhold). - §8. Vorgänger, Anhänger und Gegner Hutchesons (Wolfgang Leidhold). - §9. Joseph Butler (Wolfgang Leidhold).Drittes Kapitel: Freidenkertum (Deismus) und Apologetik (Henning Graf Reventlow) §10. Die Deismus-Debatte. - §11. Apologetik.Viertes Kapitel: Die Debatte über die Seele (John P. Wright) §12. Die Seele und die Passivität der Materie. - §13. Die Lebensseele.Fünftes Kapitel: Frühe politische Publizistik, Bolingbroke, Frauenrechte §14. Die politische Publizistik (Daniel Brühlmeier). - §15. Henry St. John, Viscount Bolingbroke (Daniel Brühlmeier). - §16. Frauenrechte und Liebesethik (Vilem Mudroch und Angelica Baum).Sechstes Kapitel: Der Idealismus (Arend Kulenkampff) §17. George Berkeley. - §18. Arthur Collier.Siebtes Kapitel: Erkenntnislehre und Psychologie im Gefolge Lockes (Udo Thiel) §19. Logik und Erkenntnistheorie. - §20. Edmund Law. - §21. David Hartley. - §22. Abraham Tucker.Achtes Kapitel: Natur- und Wissenschaftsphilosophie in der ersten Jahrhunderthälfte (Wolfgang Breidert) §23. Roger Cotes und Henry Pemberton. - §24. Mathematisch orientierte Newtonianer. - §25. Experimentalwissenschaftler. - §26. Samuel Clarke und John Clarke. - §27. John Harris, Robert Greene, Brook Taylor, Thomas Bayes.Neuntes Kapitel: Skepsis und Wissenschaft vom Menschen: David Hume (Rudolf Lüthe) §28. David Hume.Zehntes Kapitel: Moralphilosophie und Gesellschaftstheorie in Schottland §29. Grundlinien der schottischen Aufklärung (Norbert Waszek). - §30. Rechtsphilosophie (Ian Simpson Ross). - §31. James Burnett, Lord Monboddo (Ian Simpson Ross). - §32. Adam Smith (Karl Graf Ballestrem und Daniel Brühlmeier). - §33. Politische Ökonomie (Norbert Waszek). - §34. Adam Ferguson (Norbert Waszek).Elftes Kapitel: Die schottische Philosophie des Common Sense (Manfred Kühn und Heiner F. Klemme) §35. Thomas Reid. - §36. James Beattie und James Oswald. - §37. Dugald Stewart, Thomas Brown und William Hamilton. - §38. Die Nachwirkung der schottischen Philosophie des Common Sense. - §39. Weitere Autoren der Aberdeen School.Zwölftes Kapitel: Theorie des Geschm
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Autorenporträt
Helmut Holzhey ist Ordinarius für Geschichte der Philosophie am Philosophischen Institut der Universität Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Recht eindrucksvoll findet Rezensent Christoph Lüthy den neuen "Ueberweg", der nun im 18. Jahrhundert angelangt ist; herausgegeben von Helmut Holzhey und Vilem Mudroch liegt der erste von vier Doppelbänden zur Philosophie des 18. Jahrhunderts vor, der Großbritannien und Nordamerika, Niederlande umfasst. Zur Lüthys Freude gelingt dem Band der "Spagat zwischen Vollständigkeit und historiographischer Exaktheit einerseits und einer durchgehenden Gesamtdarstellung andererseits". Er würdigt den Band als ein "wunderbares Werkzeug" für die Ausübung des historischen Handwerkes, was sich schon aus seinem übersichtlichen Aufbau ersehen lässt: Die Haupteinteilung verläuft in erster Linie chronologisch und in zweiter Linie geographisch, jeder Unterteil beginnt mit einer Bibliographie der Primärliteratur, die sowohl Erstausgaben wie auch wichtige Neuauflagen und Übersetzungen umfasst, gefolgt von den Biografien der vorgestellten Philosophen und Werkbeschreibungen. Als Kernstück folgt eine historisch-systematische Untersuchung der jeweiligen philosophischen Lehren und ihrer Entwicklung samt wirkungsgeschichtlichem Abriss, eine Bibliographie der Sekundärliteratur schließt die Unterteile ab. Besonders nützlich erscheint Lüthy dabei die Trennung des Faktischen vom Interpretatorischen.

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