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Die Schrift aus dem Nachlass Nietzsches zeugt von der Neigung des jungen Philologen zur Philosophie. Als Teil eines umfassenden Buchs des Altertumkundler über die griechische Antike blieb es allerdings ein Fragment. Zunächst aus Aufzeichnungen zu Vorlesungen und als Frucht der Beschäftigung des jungen Basler Professors mit den platonischen Dialogen und den vorplatonischen "Philosophenköpfen" entstanden, wurde es im Zuge der Reverenz an Richard Wagner zu einem Nebenstück der "Geburt der Tragödie", trug zugleich aber schon den Keim zur Distanzierung vom Wagner-Kreis in sich.Nietzsche selbst…mehr

Produktbeschreibung
Die Schrift aus dem Nachlass Nietzsches zeugt von der Neigung des jungen Philologen zur Philosophie. Als Teil eines umfassenden Buchs des Altertumkundler über die griechische Antike blieb es allerdings ein Fragment. Zunächst aus Aufzeichnungen zu Vorlesungen und als Frucht der Beschäftigung des jungen Basler Professors mit den platonischen Dialogen und den vorplatonischen "Philosophenköpfen" entstanden, wurde es im Zuge der Reverenz an Richard Wagner zu einem Nebenstück der "Geburt der Tragödie", trug zugleich aber schon den Keim zur Distanzierung vom Wagner-Kreis in sich.Nietzsche selbst betont, dass er kein erschöpfendes Brevier über die Vorsokratiker vorlege. Mit der vielleicht wichtigsten Fähigkeit aber, einem denkerischen Einfühlungsvermögen, bringt er die fremden Gestalten und Spekulationen der Vorsokratiker in eine berückende persönliche Nähe. In seiner Musikalität einer aktualiserenden Deutung der Denkmotive und Intuitionen gibt er wichtige, ja für jedes heutige Denken, für unsere Existenz, tragende Hinweise.
Autorenporträt
Friedrich Wilhelm Nietzsche, geboren am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Leipzig als Sohn einer protestantischen Pfarrersfamilie, ist der wohl einflussreichste Philosoph der jüngeren Zeit. Bis heute erscheint sein unsystematisch-aphoristisches und somit auch teilweise widersprüchliches Denken als Herausforderung zu eigener Reflexion. Nach einem Studium der Philologie und früher Berufung als Professor in Basel wandte sich Nietzsche bald schon einem freien Leben als Schriftsteller und Philosoph zu. Häufig auf Reisen, immer auf der Suche nach dem für seine Krankheits- und Gemütsverfassung idealen Ort, verfasste er, ausgehend von einer Kritik der Moral, Religion und Philosophie, ein Werk hoher Sprachkunst mit bis heute herausfordernden, streitbaren und offenen Motiven. Zu Beginn des Jahres 1889 erlitt Nietzsche in Turin einen geistigen Zusammenbruch. Nach einer kurzen Zeit in einer psychiatrischen Klinik in Jena, lebte er noch etwa zehn Jahre in fortschreitender geistiger Umnachtung und

Demenz in der Betreuung durch die Mutter, später der Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche - bis zum Tod am 25. August 1900.