Wie werden wir leben in zwanzig, sechzig, hundert Jahren? Star-Physiker Michio Kaku sagt der Menschheit eine rosige Zukunft voraus. Roboter werden uns die Alltagsarbeit abnehmen. Küchengeräte und andere Maschinen steuern wir mit der Kraft unserer Gedanken. Medizinische Nanobots werden aufmerksam durch unsere Blut- und Nervenbahnen eilen und sogar Krebs heilen. Zu lästigen Meetings schicken wir unser Hologramm an einen Konferenztisch mit virtuellen Menschen und solchen aus Fleisch und Blut. Informationen können direkt über die Retina ins Kleinhirn projiziert werden. Wir beherrschen auch das Wetter und Nationalstaaten spielen kaum noch eine Rolle. Trotzdem werden wir weiter reisen, uns treffen, Sport treiben und in die Kneipe gehen, weil Menschen nun mal so sind. Science-Fiction? Nein, seriöse Zukunftsforschung. Eingängig beschreibt Michio Kaku, wie der Weg in diese Zukunft aussieht denn vieles davon wird heute schon in Wissenschaft und Industrie vorbereitet. Kaku hat weltweit 300 Forscher von Rang befragt, wie die gesellschaftlich-technische Entwicklung ihrer Voraussicht nach verlaufen wird: von der Künstlichen Intelligenz bis zur Raumfahrt, von der Medizin und Biologie bis zur Nanotechnologie. Und er präsentiert seine Befunde überzeugend und mit leichter Hand.
"Was für ein wunderbares Abenteuer ist dies, der Versuch, das Undenkbare zu denken."
The New York Times Book Review
"Eingängig, unterhaltend, inspirierend."
New Scientist
"Was für ein wunderbares Abenteuer ist dies, der Versuch, das Undenkbare zu denken."
The New York Times Book Review
"Eingängig, unterhaltend, inspirierend."
New Scientist
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2012Nach der Datenbrille
Michio Kaku, Physiker und Futurologe, hat ein Buch darüber geschrieben, wie wissenschaftlich-technologische Entwicklungen in den nächsten neunzig Jahren vermutlich unser Alltagsleben verändern werden (F.A.Z. vom 21. Juli 2011). Computertechnologie, Künstliche Intelligenz, Robotik, Medizin, Nanotechnologie, Raumfahrt und Energiegewinnung werden von ihm ins Auge gefasst. Worauf es hinausläuft, lässt sich in die Formel eines Dreischritts fassen: Von weitgehend passiven, den Naturverhältnissen ausgelieferten Beobachtern sind wir mittlerweile zu deren Choreographen geworden, um mit etwas Glück in Zukunft zu fast uneingeschränkten Beherrschern einer technisch-kulturell durchdrungenen Natur zu werden. Einer Natur, die sich nicht mehr als widerständige Körperwelt geben, sondern auf unsere mühelosen Winke, ja auch nur Gedanken reagieren wird. In der Langzeitperspektive auf das Jahr 2100 wirkt solche Technoemphase zwar eher treuherzig. Aber als Extrapolierung gegenwärtiger Tendenzen in den Forschungslabors sind Kakus Szenarien aufschlussreich. Zumal sich Kaku in diesen Labors gut umgesehen hat, was seinen Prognosen für die unmittelbare und auch noch mittelfristige Zukunft Substanz gibt. Googles Datenbrille etwa, die uns demnächst beglücken wird, ist bei Kaku schnell überholt, mit dem Internet werden wir uns bald schon per Wimpernschlag verbinden, und so gut wie alles wird zum Display taugen. Eine sichere demographische Prognose ist, dass junge Leser dieses Buchs eine gar nicht so kleine Chance haben, Kakus Voraussagen noch mit ihrer Lebensrealität abgleichen zu können. (Michio Kaku: "Die Physik der Zukunft". Unser Leben in 100 Jahren. Aus dem Englischen von Monika Niehaus. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012. 603 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].)
hmay
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Michio Kaku, Physiker und Futurologe, hat ein Buch darüber geschrieben, wie wissenschaftlich-technologische Entwicklungen in den nächsten neunzig Jahren vermutlich unser Alltagsleben verändern werden (F.A.Z. vom 21. Juli 2011). Computertechnologie, Künstliche Intelligenz, Robotik, Medizin, Nanotechnologie, Raumfahrt und Energiegewinnung werden von ihm ins Auge gefasst. Worauf es hinausläuft, lässt sich in die Formel eines Dreischritts fassen: Von weitgehend passiven, den Naturverhältnissen ausgelieferten Beobachtern sind wir mittlerweile zu deren Choreographen geworden, um mit etwas Glück in Zukunft zu fast uneingeschränkten Beherrschern einer technisch-kulturell durchdrungenen Natur zu werden. Einer Natur, die sich nicht mehr als widerständige Körperwelt geben, sondern auf unsere mühelosen Winke, ja auch nur Gedanken reagieren wird. In der Langzeitperspektive auf das Jahr 2100 wirkt solche Technoemphase zwar eher treuherzig. Aber als Extrapolierung gegenwärtiger Tendenzen in den Forschungslabors sind Kakus Szenarien aufschlussreich. Zumal sich Kaku in diesen Labors gut umgesehen hat, was seinen Prognosen für die unmittelbare und auch noch mittelfristige Zukunft Substanz gibt. Googles Datenbrille etwa, die uns demnächst beglücken wird, ist bei Kaku schnell überholt, mit dem Internet werden wir uns bald schon per Wimpernschlag verbinden, und so gut wie alles wird zum Display taugen. Eine sichere demographische Prognose ist, dass junge Leser dieses Buchs eine gar nicht so kleine Chance haben, Kakus Voraussagen noch mit ihrer Lebensrealität abgleichen zu können. (Michio Kaku: "Die Physik der Zukunft". Unser Leben in 100 Jahren. Aus dem Englischen von Monika Niehaus. Rowohlt Verlag, Reinbek 2012. 603 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].)
hmay
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.11.2012Der Klon-Bedarf hält sich in Grenzen
In einem neuen Buch erklärt die Zukunftsforschung, wie die Welt in 100 Jahren aussehen wird:
Viel Technik, viel Fortschritt – und doch wird das Leben mehr oder weniger so langweilig sein wie heute
VON OLIVER MÜLLER
In hundert Jahren, das scheint erst einmal keine schlechte Nachricht zu sein, werden wir göttergleich werden. Sicher nicht so allmächtig wie ein hochkarätiger monotheistischer Gott, aber immerhin mit den gesteigerten Fähigkeiten einer antiken Gottheit. Wenig überraschend für den Kenner der menschlichen Natur ist aber, dass unser Leben in hundert Jahren mehr oder weniger so langweilig sein wird wie heute. Dieser Eindruck drängt sich zumindest nach der Lektüre des Bestsellers „Die Physik der Zukunft. Unser Leben in 100 Jahren“ des amerikanischen Physikers und passionierten Zukunftsforschers Michio Kaku auf.
Dabei tut Kaku alles dafür, eine rosige Zukunft zu malen, dank unermüdlicher Technikentwicklung: Wir werden durch Netzhautchips unsere Verlinkung mit dem Cyberraum noch direkter hinbekommen. Wir werden Avatare steuern können, wir werden das Altern aufhalten, es wird die Krankheit Krebs nicht mehr geben, wir werden Organe, vielleicht auch Menschen züchten können. Von fleißigen und fürsorglichen Robotern werden wir ohnehin umgeben sein. Für seinen akribischen Blick in die Zukunft hat Michio Kaku, der am City College in New York lehrt, Material aus Gesprächen mit vielen Wissenschaftlern und Technikern zusammengetragen, ganze 300 sollen es sein.
Viele Visionen speisen sich aus seriösen Quellen, doch ist auch manches megalomane Technophantasma dabei wie etwa die Singularitätstheorie von Ray Kurzweil. Auch wenn sich Kaku hier ein Quäntchen Skepsis erlaubt, arbeitet er auch im Falle Kurzweils mit Glaubwürdigkeitssuggestionen: „Wenn man durch die Gänge geht, kommt man an all den Preisen und Ehrenurkunden vorbei, die er erhalten hat.“ Gleichwohl ist dieses Panorama der zu erwartenden Entwicklungen in der Computertechnologie, in der Künstliche-Intelligenz-Forschung, der Medizin, der Nanotechnologie und der Raumfahrt inspirierend und durchaus instruktiv: Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich.
Doch am Ende des Buches erzählt uns der Autor einen Tag im Jahr 2100, der, von der Fülle der Gadgets abgesehen, doch recht öde ist: Roboter kontrollieren, die zu intelligent geworden sind; keinen passenden Robo-Hund für den Neffen finden; dafür aber die passende Frau aus dem digitalen Kontaktraum zugeteilt bekommen. Nichts Neues unter der künftigen Sonne?
Auffällig ist das wiederholte Maßnehmen an den antiken Göttern und Helden in diesem Buch – als ob Michio Kaku deutlich machen wollte, dass wir unsere Bestimmung in technisch gesteigerten Versionen unseres Selbst haben. Der Zukunftsforscher greift hier auf einen wissenschaftslegitimierenden Topos zurück: Erkenntnisgewinn und Wissenslust scheinen zu mickrige Begründungen für die Wissenschaft zu sein; daher bemüht man Narrative von der immer schon bestehenden Sehnsucht nach Überschreitung unserer Natur.
Daraus speist sich eine gewisse moralische Unbedarftheit. Homo Faber will doch nur helfen! Böses mag vielleicht ein bisschen das Militär im Schilde führen, doch Michio Kaku orakelt selbstbewusst: militärische Forschung wird immer weniger, kommerzielle Forschung wird immer wichtiger werden. Wer Handel treibt, der kann kein schlechter Mensch sein. Und auch wenn Kaku immer wieder genüsslich Experten zitiert, die ihre eigene Arbeit selbststilisierend und publikumswirksam „Frankenstein-Forschung“ nennen, so sieht er auch der Zukunft der Medizin entspannt entgegen. Wahrscheinlich werden wir ganze Menschen klonen können, doch nach einer kurzen Aufregung werden wir feststellen, dass der Klon-Bedarf in der künftigen Gesellschaft nur gering sein wird. Die gute Nachricht für die Ethik-Kommissionen der Zukunft: Die geringe Nachfrage nach Klonen wird auch die ethischen Bedenken gegen dieselben abnehmen lassen.
Technische Macht und Verantwortung sind in Michio Kakus schöner neuer Welt durchaus verknüpft. Er verwendet dafür die Metapher des Schwertes, um die Zweischneidigkeit von Wissenschaft und Technik zu beschreiben. Die nicht optimal gewählte Metapher bekommt eine etwas beklemmende Note, wenn Michio Kakus ethische Überlegungen in dem Appell münden, dass es wichtig sei, das „Schwert der Wissenschaft klug und mit Mitgefühl zu führen“. Abgesehen von den unguten kreuzritterlichen Assoziationen im Kontext des wissenschaftlichen Fortschritts – aus der Ritter- und Samurai-Romantik entsteht die Imagination eines Subjekts, das in heroischer Weise verantwortungsfähig sein soll. Doch hochdifferenzierte Forschungsprozesse, Marktinteressen und biopolitische Dynamiken werden Verantwortungszuschreibungen wohl eher schwieriger machen. Die Entscheidungs- und Kontrollprozesse werden kompliziert bleiben. Und ein bisschen Dialektik wird es in Zukunft auch noch geben.
300 Wissenschaftler und
Techniker hat der Autor um
ihre Prognosen gebeten
Michio Kaku: Die Physik der Zukunft. Unser
Leben in 100 Jahren. Rowohlt Verlag, Reinbek
bei Hamburg 2012.
608 Seiten, 24,95 Euro.
Was Neues unter der Sonne? Werbeaktion für den Science-Fiction-Film „Endstation Mond“, 1951 in Berlin.
FOTO: SV-BILDERDIENST
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
In einem neuen Buch erklärt die Zukunftsforschung, wie die Welt in 100 Jahren aussehen wird:
Viel Technik, viel Fortschritt – und doch wird das Leben mehr oder weniger so langweilig sein wie heute
VON OLIVER MÜLLER
In hundert Jahren, das scheint erst einmal keine schlechte Nachricht zu sein, werden wir göttergleich werden. Sicher nicht so allmächtig wie ein hochkarätiger monotheistischer Gott, aber immerhin mit den gesteigerten Fähigkeiten einer antiken Gottheit. Wenig überraschend für den Kenner der menschlichen Natur ist aber, dass unser Leben in hundert Jahren mehr oder weniger so langweilig sein wird wie heute. Dieser Eindruck drängt sich zumindest nach der Lektüre des Bestsellers „Die Physik der Zukunft. Unser Leben in 100 Jahren“ des amerikanischen Physikers und passionierten Zukunftsforschers Michio Kaku auf.
Dabei tut Kaku alles dafür, eine rosige Zukunft zu malen, dank unermüdlicher Technikentwicklung: Wir werden durch Netzhautchips unsere Verlinkung mit dem Cyberraum noch direkter hinbekommen. Wir werden Avatare steuern können, wir werden das Altern aufhalten, es wird die Krankheit Krebs nicht mehr geben, wir werden Organe, vielleicht auch Menschen züchten können. Von fleißigen und fürsorglichen Robotern werden wir ohnehin umgeben sein. Für seinen akribischen Blick in die Zukunft hat Michio Kaku, der am City College in New York lehrt, Material aus Gesprächen mit vielen Wissenschaftlern und Technikern zusammengetragen, ganze 300 sollen es sein.
Viele Visionen speisen sich aus seriösen Quellen, doch ist auch manches megalomane Technophantasma dabei wie etwa die Singularitätstheorie von Ray Kurzweil. Auch wenn sich Kaku hier ein Quäntchen Skepsis erlaubt, arbeitet er auch im Falle Kurzweils mit Glaubwürdigkeitssuggestionen: „Wenn man durch die Gänge geht, kommt man an all den Preisen und Ehrenurkunden vorbei, die er erhalten hat.“ Gleichwohl ist dieses Panorama der zu erwartenden Entwicklungen in der Computertechnologie, in der Künstliche-Intelligenz-Forschung, der Medizin, der Nanotechnologie und der Raumfahrt inspirierend und durchaus instruktiv: Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich.
Doch am Ende des Buches erzählt uns der Autor einen Tag im Jahr 2100, der, von der Fülle der Gadgets abgesehen, doch recht öde ist: Roboter kontrollieren, die zu intelligent geworden sind; keinen passenden Robo-Hund für den Neffen finden; dafür aber die passende Frau aus dem digitalen Kontaktraum zugeteilt bekommen. Nichts Neues unter der künftigen Sonne?
Auffällig ist das wiederholte Maßnehmen an den antiken Göttern und Helden in diesem Buch – als ob Michio Kaku deutlich machen wollte, dass wir unsere Bestimmung in technisch gesteigerten Versionen unseres Selbst haben. Der Zukunftsforscher greift hier auf einen wissenschaftslegitimierenden Topos zurück: Erkenntnisgewinn und Wissenslust scheinen zu mickrige Begründungen für die Wissenschaft zu sein; daher bemüht man Narrative von der immer schon bestehenden Sehnsucht nach Überschreitung unserer Natur.
Daraus speist sich eine gewisse moralische Unbedarftheit. Homo Faber will doch nur helfen! Böses mag vielleicht ein bisschen das Militär im Schilde führen, doch Michio Kaku orakelt selbstbewusst: militärische Forschung wird immer weniger, kommerzielle Forschung wird immer wichtiger werden. Wer Handel treibt, der kann kein schlechter Mensch sein. Und auch wenn Kaku immer wieder genüsslich Experten zitiert, die ihre eigene Arbeit selbststilisierend und publikumswirksam „Frankenstein-Forschung“ nennen, so sieht er auch der Zukunft der Medizin entspannt entgegen. Wahrscheinlich werden wir ganze Menschen klonen können, doch nach einer kurzen Aufregung werden wir feststellen, dass der Klon-Bedarf in der künftigen Gesellschaft nur gering sein wird. Die gute Nachricht für die Ethik-Kommissionen der Zukunft: Die geringe Nachfrage nach Klonen wird auch die ethischen Bedenken gegen dieselben abnehmen lassen.
Technische Macht und Verantwortung sind in Michio Kakus schöner neuer Welt durchaus verknüpft. Er verwendet dafür die Metapher des Schwertes, um die Zweischneidigkeit von Wissenschaft und Technik zu beschreiben. Die nicht optimal gewählte Metapher bekommt eine etwas beklemmende Note, wenn Michio Kakus ethische Überlegungen in dem Appell münden, dass es wichtig sei, das „Schwert der Wissenschaft klug und mit Mitgefühl zu führen“. Abgesehen von den unguten kreuzritterlichen Assoziationen im Kontext des wissenschaftlichen Fortschritts – aus der Ritter- und Samurai-Romantik entsteht die Imagination eines Subjekts, das in heroischer Weise verantwortungsfähig sein soll. Doch hochdifferenzierte Forschungsprozesse, Marktinteressen und biopolitische Dynamiken werden Verantwortungszuschreibungen wohl eher schwieriger machen. Die Entscheidungs- und Kontrollprozesse werden kompliziert bleiben. Und ein bisschen Dialektik wird es in Zukunft auch noch geben.
300 Wissenschaftler und
Techniker hat der Autor um
ihre Prognosen gebeten
Michio Kaku: Die Physik der Zukunft. Unser
Leben in 100 Jahren. Rowohlt Verlag, Reinbek
bei Hamburg 2012.
608 Seiten, 24,95 Euro.
Was Neues unter der Sonne? Werbeaktion für den Science-Fiction-Film „Endstation Mond“, 1951 in Berlin.
FOTO: SV-BILDERDIENST
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Reiner Metzger zeigt sich nur mäßig begeistert von diesem Buch des amerikanischen Star-Physikers Michio Kaku. An Kakus Geschick, komplexe Stoffe anschaulich darzustellen, lässt der Rezensent keinen Zweifel, den Stand von Gehirnforschung oder Krebstherapie erkläre Kaku ebenso leicht wie unser vom Höhlenleben geprägtes Sozialverhalten. Gegenwart und Vergangenheit lässt sich Metzger in dieser Form gern gefallen, aber wenn sich Kaku der Zukunft zuwendet, möchte der Rezensent ihm nicht mehr folgen. Dann werden die Prognosen des Physikers derart "spekulativ-beliebig", dass sie Metzger nicht einmal mehr amüsiert haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Was für ein wunderbares Abenteuer ist dies, der Versuch, das Undenkbare zu denken. The New York Review of Books