Die Pisa-Studie darf nicht zu falschen Konsequenzen führen: Allan Guggenbühl kennt die Wirklichkeit in den Schulen und insistiert darauf, dass es um mehr als um Wissensvermittlung gehen muss. Kinder sind keine Lernautomaten. Und Lehrer müssen sich noch intensiver mit den einzelnen Schülern und ihrer Erfahrungswelt auseinandersetzen.
Die PISA-Studie hat heftige Diskussionen ausgelöst. Eltern und Politiker sprechen über Schule und Ausbildung, Fortbildung, verpasste und neue Chancen. Allan Guggenbühl, der bekannte Kinder- und Jugendpsychologe, war und ist vor Ort. Er lässt uns einen tiefen Einblick in die Lehr- und Lernrealität an den Schulen tun, berichtet, was Jugendliche vom Lernen abhält und weshalb ein fachlich brillanter Lehrer nicht unbedingt der beste ist.
Gerne möchten alle Schule als einen Ort der Bildung sehen, nur Schüler empfinden sie als Zwangssituation. Sie leisten den Erwachsenen Widerstand und werden deshalb innerhalb der Klasse als cool bezeichnet. Eine nicht zu unterschätzende Tatsache ist die Bedeutung der Peergroup gerade im jugendlichen Alter. Es ist wichtiger, einen Platz im sozialen Klassengefüge zu erreichen und zu verteidigen als sich den Lerninhalten zuzuwenden. Denn Lernrealität ist ein permanentes Chaos und eine unterschwellige Anarchie. Als beste Lehrpersonen erweisen sich jene, die sich ärgern lassen, misslungene Schulstunden erleben und einmal pro Monat wegen Schulproblemen eine schlaflose Nacht verbringen. Die Idealschule ist darum nicht der einwandfrei funktionierende Betrieb, wie die Diskussion um PISA und der ganze Rummel darum herum glauben machen will, sondern eine Institution, in der es brodelt und kracht, weil sich die Generationen wirklich miteinander auseinander setzen. Entscheidend für eine gute Schule ist die Person des Lehrers: Erfolg im Unterricht hängt nicht von Diplomen und Ausbildungen ab, sondern von Persönlichkeitseigenschaften, die nicht angelernt werden können. Gute Lehrer imponieren durch Humor, Menschenliebe, Konfliktfähigkeit und Optimismus.
Nur eine Schule, in der Lehrer und Schüler Persönlichkeiten sein dürfen, ist ein Ort des Lernens.
Klar ist, aus dem anspruchsvollen Erziehungsauftrag können sich weder Lehrer noch Eltern herausmogeln.
Die PISA-Studie hat heftige Diskussionen ausgelöst. Eltern und Politiker sprechen über Schule und Ausbildung, Fortbildung, verpasste und neue Chancen. Allan Guggenbühl, der bekannte Kinder- und Jugendpsychologe, war und ist vor Ort. Er lässt uns einen tiefen Einblick in die Lehr- und Lernrealität an den Schulen tun, berichtet, was Jugendliche vom Lernen abhält und weshalb ein fachlich brillanter Lehrer nicht unbedingt der beste ist.
Gerne möchten alle Schule als einen Ort der Bildung sehen, nur Schüler empfinden sie als Zwangssituation. Sie leisten den Erwachsenen Widerstand und werden deshalb innerhalb der Klasse als cool bezeichnet. Eine nicht zu unterschätzende Tatsache ist die Bedeutung der Peergroup gerade im jugendlichen Alter. Es ist wichtiger, einen Platz im sozialen Klassengefüge zu erreichen und zu verteidigen als sich den Lerninhalten zuzuwenden. Denn Lernrealität ist ein permanentes Chaos und eine unterschwellige Anarchie. Als beste Lehrpersonen erweisen sich jene, die sich ärgern lassen, misslungene Schulstunden erleben und einmal pro Monat wegen Schulproblemen eine schlaflose Nacht verbringen. Die Idealschule ist darum nicht der einwandfrei funktionierende Betrieb, wie die Diskussion um PISA und der ganze Rummel darum herum glauben machen will, sondern eine Institution, in der es brodelt und kracht, weil sich die Generationen wirklich miteinander auseinander setzen. Entscheidend für eine gute Schule ist die Person des Lehrers: Erfolg im Unterricht hängt nicht von Diplomen und Ausbildungen ab, sondern von Persönlichkeitseigenschaften, die nicht angelernt werden können. Gute Lehrer imponieren durch Humor, Menschenliebe, Konfliktfähigkeit und Optimismus.
Nur eine Schule, in der Lehrer und Schüler Persönlichkeiten sein dürfen, ist ein Ort des Lernens.
Klar ist, aus dem anspruchsvollen Erziehungsauftrag können sich weder Lehrer noch Eltern herausmogeln.