"Einzigartig und unvergleichlich ist das Gedichtwerk von Ror Wolf, es liegt in einem starken Band der ROR WOLF WERKE (RWW) gesammelt vor. Dachte man, bis der Dichter gekonnt mit einem weiteren Buch überraschte: DIE PLöTZLICH HEREINKRIECHENDE KÄLTE IM DEZEMBER, ein vorläufig letzter Band neuer Gedichte, von frühen Arbeiten aus dem Ende der fünfziger Jahre bis zu einem abschließenden, hinreißenden Zyklus HANS WALDMANNS ENDGÜLTIGES VERSCHWINDEN.Es sind Ror Wolfs Blicke auf die Welt in unverwechselbarer Manier und Sprache, vom "dunklen Boden der Wirklichkeit" über "Das Zerquetschen und das Zerplatzen", den "Nächtlichen Geräuschen", der "Übernachtung im kalten Eisenbahncoupé beim Toben des Sturmes im Hochgebirge in den menschenleeren Gebieten von Colorado" bis hin zum "Ende der alten Verhältnisse".Die "Schwierigkeiten beim Heben der Füße", "Die Feuchtigkeit und der Tod", auch die "Mitteilungen aus der Tiefe" lassen entstehen, was Literatur im Äußersten zu leisten imstande ist: einen "sehr glücklichen Zustand im Kopf".DIE PLöTZLICH HEREINKRIECHENDE KÄLTE IM DEZEMBER bietet zusätzlich eine Fülle bislang nicht gedruckter Collagen Ror Wolfs."
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Hilmar Klute hat eigentlich keine Angst, dass dieser Band wirklich der letzte mit Gedichten von Ror Wolf sein könnte, wie der Dichter selbst verkündet hat. In der neuen Sammlung mit Texten aus den späten 50ern bis heute jedenfalls, einer Art Ror-Wolf-Museum, wie Klute findet, zeigt sich der Autor laut Rezensent sowohl als Frühfertiger als auch als jemand, der immer wiederkommt, um seine Weltuntergangsfantasien und den beiläufigen Schrecken zu inszenieren. Städte, Menschen, Landschaften und Wahrheiten sieht der Rezensent hier "prächtig-bunt" verschwinden, und was die Welt zusammenhält, ist allenfalls die Sonett-Form, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Jedes Gedicht von Ror Wolf kommt einem Wagnis gleich, einem Abendteuer, das nicht selten wohlbehaglich beginnt und sich zuletzt als wahrer Höllenritt erweist.«Björn Hayer, buchkultur»Der Welt den grotesk-absurden Spiegel vorzuhalten ist das Metier des begnadeten Dichters.«Matthias Ehlers, WDR 5»Eine Schneespur zum schwarzen Humor.«Andreas Puff-Trojan, SWR 2»Hätte Ror Wolf nur 1000 Leser mehr, wäre die Welt ein besserer Ort.«Andreas Ammer, Bayern 2»Wunderbar!«Elke Heidenreich, Literaturclub»Darüber muss man oft lachen: das Zerschellen der Bedeutsamkeit und des aufgespreizten lyrischen Ichs am Stoizismus (...).«Die Welt»Ror Wolfs Reime-Laboratorium erinnert an das von Morgenstern, Ringelnatz, Gernhardt oder Eckenga.«Andreas Trojan, Bayern 2 Diwan»Städte, Landschaften, Menschen treten auf den Plan, um umgehend zu explodieren, wegzurutschen, wegzuschwimmen.«Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung