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Es ist zwar schon viel über die unmittelbaren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Staat, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert, aber noch keine Zwischenbilanz hinsichtlich ihrer langfristigen Konsequenzen für die Ungleichheit in Deutschland gezogen worden. Die ökonomischen, sozialen und politischen Spaltungstendenzen haben sich während der pandemischen Ausnahmesituation verschärft. Wenn nicht die richtigen Lehren aus der Coronakrise gezogen werden, gefährdet die wachsende Ungleichheit den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Produktbeschreibung
Es ist zwar schon viel über die unmittelbaren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Staat, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert, aber noch keine Zwischenbilanz hinsichtlich ihrer langfristigen Konsequenzen für die Ungleichheit in Deutschland gezogen worden. Die ökonomischen, sozialen und politischen Spaltungstendenzen haben sich während der pandemischen Ausnahmesituation verschärft. Wenn nicht die richtigen Lehren aus der Coronakrise gezogen werden, gefährdet die wachsende Ungleichheit den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Autorenporträt
Prof. Dr. Christoph Butterwegge war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 Hochschullehrer für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und 2017 Kandidat der Linkspartei bei der Bundespräsidentenwahl.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Susanne Billig lässt sich vom Armutsforscher Christoph Butterwegge bis ins kleinste Detail auseinandersetzen, was im politischen Umgang mit der Corona-Pandemie falsch gelaufen ist. Zwar machen die sehr konsequenten, kleinteiligen Argumentationen und Quellenangaben die Lektüre mitunter etwas "sperrig", andererseits tragen sie zur Glaubwürdigkeit und Nachdrücklichkeit des Buches und seines Appells bei. Butterwegges Hauptthese: Die Corona-Pandemie hatte gerade für die Ärmsten katastrophale Folgen, und trug damit zur gesellschaftlichen Spaltung bei. Dies hätte verhindert werden können. Welche Lehren wir aus den Erfahrungen in der Pandemie-Zeit ziehen können und sollten, wird in vier Schritten präzise hergeleitet, schreibt die Rezensentin: Nach einer Rückschau auf weit zurückliegende Seuchen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen folgt die Rückschau auf die jüngste Vergangenheit - den Umgang mit Corona. Im Anschluss buchstabiert Butterwegge auf teils "schmerzhaft" genaue Weise die sozialen Folgen dieses politischen Umgangs aus und kommt schließlich, wie gesagt, zu den Schlussfolgerungen. Nur leider, bedauert die resignierte Rezensentin, scheint gerade dieser letzte Schritt, zu dem Butterwegge aufruft, auf politischer Ebene auszubleiben.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es liegt derzeit kein anderes Werk vor, das so viele Studien zu den sozialen Auswirkungen von Corona so sachkundig wiedergibt und so einfühlsam auf die Lage der jüngeren Generationen eingeht.« Micha Brumlik, taz, 25.6.2022 »Mit diesem sehr lesenswerten Buch wird vieles klarer, da es eine nachvollziehbare Interpretationslinie bietet. Es stellt somit eine wichtige Lektüre dar, die sich kritisch und konstruktiv mit den Entwicklungen dieser Gesellschaft beschäftigt.« Ronald Lutz, socialnet.de, 19.7.2022 »Butterwegge lässt einmal mehr aufhorchen.« Christoph Müller, pflege-professionell.at, 7.9.2022 »An vielen Stellen benennt Butterwegge wichtige Aspekte, die in der von Naturwissenschaft und Medizin geprägten Debatte lange zu kurz kamen.« Thomas Gesterkamp, Das Parlament, Nr. 39 / 26.09.2022