In seiner ebenso engagierten wie einfühlsamen Schreibweise schildert Walter Kohl der Leben der Linzer Arbeiterin Leopoldine Feichtinger. Die Frau wurde 1920 geboren und durchlebte in ihrer Kindheit und Jugend die elendeste Zeit des vorigen Jahrhunderts. Aber auch nach dem Krieg waren die Arbeiter noch lange nicht auf Rosen gebettet. Doch die Poldi bewältigt ihr Leben im aufrechten Gang und zeigt auch noch an ihrem Lebensabend, „dass man im rasenden Trubel der Geiz-ist-geil-Zeiten Würde bewahren kann“.