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Die öffentliche Meinung bildet in der Moderne eine Voraussetzung für den politischen Streit. Eine Welt globaler Verflechtungen stellt diese Beziehung jedoch zunehmend vor neue Herausforderungen. Alexander Wolters' Fallstudie über die Republik Kyrgyzstan nach 2005 bietet faszinierende Einblicke in das störanfällige Verhältnis zwischen Politik und Öffentlichkeit jenseits der westlichen Welt: Die zunehmende Simulation politischer Konflikte setzt hier selbstreferentielle Prozesse in Gang, in denen Akteuren auf Dauer die Rationalität für ihr Handeln genommen wird. Dieser Befund erklärt nicht nur…mehr

Produktbeschreibung
Die öffentliche Meinung bildet in der Moderne eine Voraussetzung für den politischen Streit. Eine Welt globaler Verflechtungen stellt diese Beziehung jedoch zunehmend vor neue Herausforderungen. Alexander Wolters' Fallstudie über die Republik Kyrgyzstan nach 2005 bietet faszinierende Einblicke in das störanfällige Verhältnis zwischen Politik und Öffentlichkeit jenseits der westlichen Welt: Die zunehmende Simulation politischer Konflikte setzt hier selbstreferentielle Prozesse in Gang, in denen Akteuren auf Dauer die Rationalität für ihr Handeln genommen wird. Dieser Befund erklärt nicht nur Entwicklungen in Zentralasien, sondern er verdeutlicht auch die generellen Strukturdefizite von Politik in Zeiten der Globalisierung.
Autorenporträt
Wolters, AlexanderAlexander Wolters (Dr. phil.), geb. 1976, ist seit 2013 DAAD-Dozent an der OSZE-Akademie in Bischkek und lehrt dort unter anderem politische Soziologie und Sozialtheorie. Der Kulturwissenschaftler promovierte an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und forscht seit Jahren zu politischem Wandel in Zentralasien und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
Rezensionen
Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 06.10.2016, Matthias Lemke