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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "No bourgeoise, no democracy." Die Erfolgsformel der Demokratie nach Barrington Moore erwartet eine Mittelschicht als Fundament einer Demokratie. In den letzten Jahren entwickelte sich vor allem in den russischen Städten eine solche Mittelschicht. Kann diese Formel noch rückwirkend einen Demokratisierungsprozess in Russland bewirken? Die Proteste im Rahmen der Duma Wahlen im Dezember…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "No bourgeoise, no democracy." Die Erfolgsformel der Demokratie nach Barrington Moore erwartet eine Mittelschicht als Fundament einer Demokratie. In den letzten Jahren entwickelte sich vor allem in den russischen Städten eine solche Mittelschicht. Kann diese Formel noch rückwirkend einen Demokratisierungsprozess in Russland bewirken? Die Proteste im Rahmen der Duma Wahlen im Dezember 2011 haben gezeigt, dass sich die russische Bevölkerung als aktive Zivilgesellschaft organisieren kann. Die Demonstranten waren vor allem Mitglieder einer wachsenden modernen, gebildeten, urbanen Mittelschicht. Die Entstehung dieser Bevölkerungsschicht, deren Werte und Orientierungen stehen im Gegensatz zu der Mehrheit der konservativen traditionsbewussten Russen.Bei dieser gespaltenen Gesellschaft stützt sich die Regierung in ihren politischen Maßnahmen auf die Werte der Traditionalisten. Es besteht eine große Kongruenz der Wünsche der Traditionalisten und den Inhalten der Regierung. Nun ist zu untersuchen, ob durch eine sozio-ökonomische Modernisierung eines Teils der russischen Bevölkerung ein Wandel in der politischen Kultur stattfindet und sich somit der politischen Struktur noch gemäß der politischen Kultur verhält. Die Hypothese, die die Funktion der politischen Kultur für sozialwissenschaftliche Forschung angibt, lautet: "Um das Überleben eines politischen Systems zu gewährleisten muss zwischen politischer Struktur und politischer Kultur eine Kongruenz bestehen" (Westle/Gabriel 2002: S.14). Putins Regierungsstil der "starken Hand" wird von der Mehrheit der russischen Bevölkerung befürwortet. Die modern orientierte Mittelschicht jedoch fordert Mitbestimmungsrechte und vertritt demokratische Werte, die politische Partizipation voraussetzen. Deshalb stellt sich die Frage, ob und welche Legitimationsvorstellungen und Legitimationsurteile in der politischen Kultur der russischen Bevölkerung zu finden sind, die hohen Zustimmungsraten zum politischen Herrschaftsträger erklären.
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