Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,8, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit bietet die moderne Technik viele Möglichkeiten, sich hilfreiche Informationen zu beschaffen. Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, das Fernsehen, Internet oder das Radio gelten als die wichtigsten Informationsquellen für die menschliche Gesellschaft. So gehen vor allem politische Parteien und wirtschaftliche Institutionen davon aus, dass eine Professionalisierung von Öffentlichkeitsarbeit der Organisation dabei hilft, die Öffentlichkeit für sich zu gewinnen und politische oder wirtschaftliche Ziele einfacher zu verwirklichen. Es bildet sich ein Subsystem heraus, das für die Anreicherung von Informationen innerhalb dieser Institution zuständig ist: Die Pressestelle. Ihr Aufgabenfeld rückt die Pressestelle dabei in die unmittelbare Nähe der Massenmedien. Der wesentliche Teil der Außenbeziehungen, dementsprechend die Kommunikation zwischen der Organisation und den Medien, wird durch ihre Arbeit geregelt. Durch dieses stark massenmedial ausgerichtete Operieren entstehen allerdings auch Komplikationen und Konflikte.In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung wird ausschließlich die politische Pressestelle aus Parteiensicht beleuchtet. Hierbei ist von Interesse, zu belegen, wie der Prozess der Informationsgewinnung und -verarbeitung gelingt, wie die Mitarbeiter der Pressestelle das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Massenmedien bewältigen und welche Zugeständnisse seitens der politischen Organisation an die Pressestelle zur Bewältigung erforderlich sind.Ausgehend von den bisherigen Überlegungen liefert der systemtheoretische Ansatz des Soziologen Niklas Luhmann die Möglichkeit die Widersprüche, die auf Ebene der Grenzstelle auftreten zu charakterisieren sowie den aufkommenden Rollenkonflikt zu bewältigen. Um dieser Frage nachzugehen, wird es einerseits notwendigsein, die zentralen Begriffe der Systemtheorie zu beschreiben, um im späteren Verlauf der Arbeit die aufkommenden Besonderheiten zu verstehen und anhand von Abgrenzungen sowie Festlegungen zielgerichtete Aussagen zu treffen. Der empirische Teil der Arbeit soll die zuvor definierten theoretischen Grundlagen bestätigen. Hierbei wird zunächst ein Zwischenfazit gezogen, das in den Empirieteil überleitet. Anschließend wird der Forschungsansatz begründet und das Forschungsinteresse sowie das Design der qualitativen Erhebung vorgestellt.
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