Diese Studie untersucht die Beziehungen der Türkei zur Europäischen Union von Dezember 1997 bis Dezember 2004, um die Hauptdynamik der Demokratisierung und der Menschenrechtsreformen in der Türkei in diesem Zeitraum zu verstehen. Zu diesem Zweck konzentriert sich die Untersuchung auf drei Faktoren: (1) der Einfluss der EU, insbesondere die Kopenhagener Konditionalität, (2) die Regierungsstruktur (Koalition vs. Mehrheitsregierung), (3) das Engagement der Regierungspartei(en) für das Ziel der EU-Mitgliedschaft. Der Vergleich über drei Perioden der Beziehungen zwischen der Türkei und der EU (1997-1999, 1999-2002, 2002-2004) ermöglicht es, die relative Bedeutung der einzelnen Faktoren für die Reformen zu ermitteln. Durch die Kombination der internationalen und nationalen Ursprünge der politischen Reformen in der Türkei unterstreicht die Studie die zentrale Bedeutung der innerstaatlich-internationalen Verbindungen für theoretische und politische Zwecke. Diese Studie wurde am Fachbereich Politik der Universität von Virginia unter der Leitung der Professoren John M. Owen und William B. Quandt durchgeführt. Die Untersuchung wurde im August 2007 abgeschlossen.