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Eine systematische Darstellung aller politischen Systeme Osteuropas in 20 Beiträgen. Behandelt werden die staatlich-politischen und intermediären Institutionen und Prozesse auf allen Ebenen der Systeme, die Praxis politischer Beteiligung sowie die Außenbeziehungen. Eine einleitende Vergleichsanalyse des Herausgebers, die einen problemorientierten Überblick über wesentliche Strukturmerkmale und Entwicklungslinien gibt, rundet den Band ab. Der Autor Prof. Dr. Wolfgang Ismayr lehrt an der Universität Dresden.

Produktbeschreibung
Eine systematische Darstellung aller politischen Systeme Osteuropas in 20 Beiträgen. Behandelt werden die staatlich-politischen und intermediären Institutionen und Prozesse auf allen Ebenen der Systeme, die Praxis politischer Beteiligung sowie die Außenbeziehungen. Eine einleitende Vergleichsanalyse des Herausgebers, die einen problemorientierten Überblick über wesentliche Strukturmerkmale und Entwicklungslinien gibt, rundet den Band ab. Der Autor Prof. Dr. Wolfgang Ismayr lehrt an der Universität Dresden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2003

Dicht geschrieben

OSTEUROPA. Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Sturz der kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa herrscht in den neuen Demokratien eine politische Stabilität, die Anfang der neunziger Jahre schwer vorstellbar war - die Einladung an sieben weitere ostmitteleuropäische Staaten in die Nato und die bevorstehende EU-Erweiterung sind nur die offensichtlichsten Belege dafür. Noch immer ist dort mehr in Bewegung als in den meisten Staaten Westeuropas, doch mittlerweile müssen Autoren, die über diese Länder schreiben, nicht mehr fürchten, daß ihre Werke schon veraltet sind, bevor sie gedruckt werden. Grundlegende Veränderungen der politischen Systeme sind in den kommenden Jahren nur noch in jenen Ländern wahrscheinlich, die außerhalb der Erweiterungsprozesse von EU und Nato geblieben sind: etwa in der Bundesrepublik Jugoslawien, die nach dem Willen der EU durch einen Nachfolgestaat "Serbien und Montenegro", nach dem Willen vieler Montenegriner und einer wachsenden Zahl von Serben durch zwei getrennte Staaten ersetzt werden soll, oder in Weißrußland, wo das gesamte System auf den diktatorisch herrschenden Präsidenten Lukaschenka zugeschnitten ist. Die Zeit war also reif für dieses Nachschlagewerk, das von dem in Dresden lehrenden Politikwissenschaftler Wolfgang Ismayr herausgegeben wurde. In 21 dicht geschriebenen, faktenreichen Länderbeiträgen werden von ausgewiesenen Kennern Staatsbildung und Systemtransformation, Verfassung, die politischen Institutionen, das Rechtswesen, die Parteien und Verbände, die Massenmedien, die politischen Kulturen und die internationalen Beziehungen dargestellt. Durchgängig wird in den Beiträgen die vom Herausgeber im Vorwort beschriebene Systematik eingehalten. Daher können einzelne Aspekte schnell aufgefunden und gut verglichen werden - was auch Ismayr in einem einleitenden Artikel tut. Wie Fremdkörper wirken die Beiträge zur Türkei und zu Zypern, da beide Länder keine Transformationsstaaten im engeren Sinn sind - allerdings hätten sie auch in dem von Ismayr herausgegebenen Band über die politischen Systeme Westeuropas als solche gewirkt. Wer sich mit politischen Entwicklungen in Osteuropa befassen will, wird auf die umfassenden und zuverlässigen Informationen dieses Bandes nur schwer verzichten können. (Wolfgang Ismayr unter Mitarbeit von Markus Soldner und Asgar Bovet: Die politischen Systeme Osteuropas. Verlag Leske + Budrich, Opladen 2002. 916 Seiten, 19,90 [Euro].)

rve.

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der von Wolfgang Ismayr herausgegebene Sammelband "Die politischen Systeme Osteuropa" biete 21 "faktenreiche" und "umfassende" Länderbeiträge, lobt der Rezensent mit dem Kürzel "rve" und belegt den Band sogar mit dem Attribut "unverzichtbar". Die gut auffindbaren und behandelten Stichpunkte wie die Staatsbildung, Systemtransformation, Verfassung, politische Institutionen, das Rechtswesens, Parteien und Verbände, die Massenmedien, die politischen Kulturen sowie internationale Beziehungen, wären von "ausgewiesenen Kennern" geschrieben, lobt der Rezensent. Die Zeit für eine solche Veröffentlichung, so der Rezensent, sei reif gewesen.

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