Mit der Erweiterung und Vertiefung der Europäischen Union wird eine genaue Kenntnis der politischen Systeme Westeuropas immer notwendiger. 21 führende Politikwissenschaftler stellen alle politischen Systeme Westeuropas von Griechenland bis Island einschließlich der Europäischen Union vor. Behandelt werden die staatlich-politischen und intermediären Institutionen und Prozesse auf allen Ebenen sowie die Praxis politischer Beteiligung und die Außenbeziehungen. Hinzu kommt eine Vergleichsanalyse des Herausgebers, die einen Überblick über Strukturmerkmale und Entwicklungslinien der Systeme gibt.
Inhaltsverzeichnis:
Ismayr, Die politischen Systeme Westeuropas im Vergleich
Nannestad, Das politische System Dänemarks
Jahn, Das politische System Schwedens
Groß/Rothholz, Das politische System Norwegens
Eythorsson/Jahn: Das politische System Islands
Auffermann, Das politische System Finnlands
Stumf, Das politische System Großbritanniens
Elvert, Das politische System Irlands
Kempf, Das politische System Frankreichs
Lepszy, Das politische System der Niederlande
Woyke, Das politische System Belgiens
Schroen, Das politische System Luxemburgs
Ismayr, Das politische System Deutschlands
Linder, Das politische System der Schweiz
Pelinka, Das politische System Österreichs
Trautmann/Ullrich, Das politische System Italiens
Barrios, Das politische System Spaniens
Merkel/Stiehl, Das politische System Portugals
Zervakis, Das politische System Griechenlands
Bestler/Waschkuhn, Das politische System Maltas
Bestler/Waschkuhn, Die politischen Systeme Andorras, Liechtensteins, Monacos, San Marinos und des Vatikan
Wessels, Das politische System der Europäischen Union
Rezension:
Fulminantes Handbuch: Dieses umfangreiche Werk hat es sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Mitgliedsstaaten der EU plus Norwegen, Schweiz, Island, Malta sowie die Kleinststaaten einer detaillierten Analyse zu unterziehen. Einem gemeinsamen Raster folgend, das sich eng an den zentralen Institutionen orientiert, erschließen die einzelnen Länderexperten Aufbau und Idiosynkrasien der verschiedenen Regierungssysteme. Dabei bleiben die Autoren nicht bei der Beschreibung der rechtlichen Verfasstheit, sondern widmen sich vor allem der Verfassungswirklichkeit.
Unter den Autoren finden sich so illustre Namen wie Wolfgang Merkel (Portugal), Wichard Woyke (Belgien) oder Günter Trautmann (Italien). Ein Beispiel für die hervorragende Qualität der für die Neuauflage aktualisierten Texte ist der Beitrag von Harald Barrios zu Spanien. Auf 40 dichten Seiten werden Regierung, Parlament, Verwaltung, Parteien, Wähler, Medien, Interessenverbände, Rechtssystem u.v.m. so detailliert wie nötig und umfassend wie möglich dargestellt. In dieser Hinsicht - sich in kurzer Zeit ein optimal austariertes Institutionenprofil aneignen zu können - ist der Band sicherlich konkurrenzlos.
Die jeweiligen Abschnitte zur EU sind sehr knapp gehalten - hier kann man argumentieren, dass eine ausführlichere Darstellung schon im Bereich Politikfeldanalyse wildern würde. Hier geht es streng um "politics" und "polity" nicht um "policy". Entschädigung hält das Schlusskapitel bereit, das die EU selbst als Regierungssystem analysiert.
Das eigentliche Highlight des Bandes ist das erste Kapitel, das gleichsam die Synthese aller folgenden Länderberichte darstellt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Regierungssysteme werden hier zusammengeführt und bilden einen hervorragenden Überblick.
Fazit: Ein außergewöhnliches Werk, das vor allem für Politikwissenschaftler, aber auch für Juristen interessant sein dürfte. Die Länderbeiträge haben eine hervorragende Qualität, sind detailliert, kenntnisreich und so nirgendwo anders zu finden.
Rezensiert von Dipl.-Pol. Henrik Flor
Inhaltsverzeichnis:
Ismayr, Die politischen Systeme Westeuropas im Vergleich
Nannestad, Das politische System Dänemarks
Jahn, Das politische System Schwedens
Groß/Rothholz, Das politische System Norwegens
Eythorsson/Jahn: Das politische System Islands
Auffermann, Das politische System Finnlands
Stumf, Das politische System Großbritanniens
Elvert, Das politische System Irlands
Kempf, Das politische System Frankreichs
Lepszy, Das politische System der Niederlande
Woyke, Das politische System Belgiens
Schroen, Das politische System Luxemburgs
Ismayr, Das politische System Deutschlands
Linder, Das politische System der Schweiz
Pelinka, Das politische System Österreichs
Trautmann/Ullrich, Das politische System Italiens
Barrios, Das politische System Spaniens
Merkel/Stiehl, Das politische System Portugals
Zervakis, Das politische System Griechenlands
Bestler/Waschkuhn, Das politische System Maltas
Bestler/Waschkuhn, Die politischen Systeme Andorras, Liechtensteins, Monacos, San Marinos und des Vatikan
Wessels, Das politische System der Europäischen Union
Rezension:
Fulminantes Handbuch: Dieses umfangreiche Werk hat es sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Mitgliedsstaaten der EU plus Norwegen, Schweiz, Island, Malta sowie die Kleinststaaten einer detaillierten Analyse zu unterziehen. Einem gemeinsamen Raster folgend, das sich eng an den zentralen Institutionen orientiert, erschließen die einzelnen Länderexperten Aufbau und Idiosynkrasien der verschiedenen Regierungssysteme. Dabei bleiben die Autoren nicht bei der Beschreibung der rechtlichen Verfasstheit, sondern widmen sich vor allem der Verfassungswirklichkeit.
Unter den Autoren finden sich so illustre Namen wie Wolfgang Merkel (Portugal), Wichard Woyke (Belgien) oder Günter Trautmann (Italien). Ein Beispiel für die hervorragende Qualität der für die Neuauflage aktualisierten Texte ist der Beitrag von Harald Barrios zu Spanien. Auf 40 dichten Seiten werden Regierung, Parlament, Verwaltung, Parteien, Wähler, Medien, Interessenverbände, Rechtssystem u.v.m. so detailliert wie nötig und umfassend wie möglich dargestellt. In dieser Hinsicht - sich in kurzer Zeit ein optimal austariertes Institutionenprofil aneignen zu können - ist der Band sicherlich konkurrenzlos.
Die jeweiligen Abschnitte zur EU sind sehr knapp gehalten - hier kann man argumentieren, dass eine ausführlichere Darstellung schon im Bereich Politikfeldanalyse wildern würde. Hier geht es streng um "politics" und "polity" nicht um "policy". Entschädigung hält das Schlusskapitel bereit, das die EU selbst als Regierungssystem analysiert.
Das eigentliche Highlight des Bandes ist das erste Kapitel, das gleichsam die Synthese aller folgenden Länderberichte darstellt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Regierungssysteme werden hier zusammengeführt und bilden einen hervorragenden Überblick.
Fazit: Ein außergewöhnliches Werk, das vor allem für Politikwissenschaftler, aber auch für Juristen interessant sein dürfte. Die Länderbeiträge haben eine hervorragende Qualität, sind detailliert, kenntnisreich und so nirgendwo anders zu finden.
Rezensiert von Dipl.-Pol. Henrik Flor