Der Verbrauch an Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Als Ursache dafür gelten aber nicht eine wachsende Bevölkerungszahl, sondern der gestiegene Flächenkonsum pro Person sowie anhaltende Suburbanisierungstendenzen. In dieser Arbeit wird daher untersucht, welche Potentiale von innerstädtischen Brachflächen als Wohnstandorte ausgehen, um diesen Trends entgegensteuern zu können. Dazu werden in den ersten Kapiteln die theoretischen Grundlagen, welche die Rahmenbedingungen des Wohnwandels und der Wohnstandortwahl sowie die Eigenschaften von Brachflächen betreffen, ermittelt. Anschließend werden durch die Analyse der Beispiele Wohnpark Holland in Bochum, der Siedlung Tremonia in Dortmund, dem Innenhafen in Duisburg und der Siedlung Küppersbusch in Gelsenkirchen anhand verschiedener Themenblöcke Stärken und Schwächen der einzelnen Beispiele herausgestellt. Auf dieser Grundlage erfolgt abschließend die Konzeption von generellen Aussagen sowie von Handlungsempfehlungen, um die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Projekte übertragbar zu machen.