Die Wissenschaftsgeschichte der Prager Germanistik ist nach der Teilung der Karl-Ferdinands-Universität 1882 mit der Entwicklung dieses Fachs an der deutschen und tschechischen Philosophischen Fakultät verbunden. Im Hinblick auf das gesellschaftliche und politische Geschehen in den böhmischen Ländern am Ende des 19. und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts standen die Prager deutschen und tschechischen Germanisten als Repräsentanten einer der Nationalphilologien intensiv in Kontakt mit dem kulturellen Leben im Lande und gleichzeitig strebten sie danach, die national-kulturellen Spezifika vom eigenen Standpunkt aus zu beleuchten. Die wissenschaftliche Arbeit der ersten Prager Germanisten nach 1882 verdient nicht nur im Rahmen der Erforschung der deutschen Sprache und Literatur in den böhmischen Ländern Beachtung, sondern auch im internationalen Kontext der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft.
«Hier liegt eine Fundgrube für alle Leser vor, die sich für die Geschichte der böhmischen und mährischen Germanistik interessieren.» (Peter Becher, Stifter Jahrbuch)
«L. Vodrázková-Pokorná hat mit ihrer gründlichen, auf Archivstudien beruhenden und mit zahlreichen erhellenden Zitaten aus oft entlegenen Publikationen versehenen Untersuchung einen wichtigen 'Baustein für eine wissenschaftlich fundierte und systematisch bearbeitete Geschichte der Prager Germanistik nach 1882' (15) geliefert.» (Uwe Meves, Germanistik)
«L. Vodrázková-Pokorná hat mit ihrer gründlichen, auf Archivstudien beruhenden und mit zahlreichen erhellenden Zitaten aus oft entlegenen Publikationen versehenen Untersuchung einen wichtigen 'Baustein für eine wissenschaftlich fundierte und systematisch bearbeitete Geschichte der Prager Germanistik nach 1882' (15) geliefert.» (Uwe Meves, Germanistik)