Im 19. Jahrhundert veränderte sich das Bauwesen weitreichend, dies zeigt sich vielfältig an der zentralen Produktionsstätte, der Baustelle. Insbesondere auf den Baustellen städtischer Gebäude, wie Wohnhäuser, Geschäftshäuser oder Schulen, wird erkennbar, dass es um 1900 eine Überlagerung von tradierten und neuen Verfahren und Ansätzen gab.Anhand der Baustelle des Zürcher Stadthauses, 1898-1901 vom zweiten Stadtbaumeister Gustav Gull errichtet, geht das Buch der Gleichzeitigkeit von Althergebrachtem und von Neuerungen nach. Zentrale Themen sind das System der Arbeit, die verwendeten…mehr
Im 19. Jahrhundert veränderte sich das Bauwesen weitreichend, dies zeigt sich vielfältig an der zentralen Produktionsstätte, der Baustelle. Insbesondere auf den Baustellen städtischer Gebäude, wie Wohnhäuser, Geschäftshäuser oder Schulen, wird erkennbar, dass es um 1900 eine Überlagerung von tradierten und neuen Verfahren und Ansätzen gab.Anhand der Baustelle des Zürcher Stadthauses, 1898-1901 vom zweiten Stadtbaumeister Gustav Gull errichtet, geht das Buch der Gleichzeitigkeit von Althergebrachtem und von Neuerungen nach. Zentrale Themen sind das System der Arbeit, die verwendeten Materialien, Produkte und Praktiken, die Prozesse der Planung sowie die benutzten Baugeräte. En détail und reich bebildert wird der Bauprozess eines Gebäudes aufgezeigt - in der Gänze zeichnet das Buch ein umfassendes Bild vom Zürcher Bauwesen um 1900, vor allem unter wirtschaftlichen und technischen Aspekten.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Rauhut, Christoph2003-2009 Studium der Architektur an der RWTH Aachen und ETH Zürich; 2009-2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich; Forschungsschwerpunkt: Baukonstruktion und Konstruktionswissen im 19./20. Jahrhundert. Er arbeitet als Referent für das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz in Berlin.
Inhaltsangabe
VorwortDie Praxis der Baustelle um 1900I.Das Zürcher Stadthaus1.Ein zeittypischer Zürcher Bau2.Die Baustelle - Projekt, Bauablauf, QuellenII.Kontexte: Strukturen und Veränderungen im 19. Jahrhundert1.Gesetzgebung und Normung2.Die Technisierung der Gebäude3.Handwerker-Unternehmer und Baubetriebe4.Die berufliche Situation der Bauhandwerker5.Die Professionalisierung des BauführersIII.Die Arbeitspraktiken: Kontinuitäten und Spezialisierungen1.Die Maurer als Nucleus der BaustelleExkurs: Verantwortung und Expertise- Der Bauunternehmer als Berater und Experte- Verantwortlichkeiten und Herausforderungen des Bauführers2.Traditionelles Bauhandwerk und seine Formen um 1900- Steinarbeiter: Steinhauer, Steinmetze und (Stein )Bildhauer - Flachmaler und Dekorationsmaler - Dachdecker - Zwischenfazit 3.Sich spezialisierendes traditionelles Bauhandwerk- Tapezierer - Verputzer, Putzer und Gipser - Hersteller von Holzzementdächern - «Auf Feuerwerk geübte Backsteinmaurer» - Glaser für Spezialglas - Zwischenfazit und Ausblick 4.Neuerlich auf der Baustelle aktive Akteure des Bauwesens- Ersteller des Glasgewölbes über der Wartehalle - Konstrukteure des Eisendachwerks - Asphaltarbeiter - Parkettleger - Zwischenfazit 5.Neue Akteure und neu aufkommende Spezialfirmen- Monteure und Planer der Zentralheizung - Hersteller der Eisenbetonkonstruktionen- Lieferanten und Leger der Linoleumböden- Zwischenfazit 6.Kommunale Betriebe als Baustellenakteure7.VielfältigkeitenIV.Die Ausführung(en): Pluralismus und Formalisierungen1.Produkte und Praktiken auf der Baustelle- Deckenkonstruktionen - Natursteine - Exkurs: Das Beschriftungssystem für die Werksteinblöcke - Dachziegel - Dachpappen, Steinkohlenteer und Asphaltierungen - Materialien und Techniken für das Flachmalen und Dekorationsmalen - Tapeten - Fussbodenbeläge und -arten - Gemeinsamkeiten und Einzelaspekte - Ein Zwischenfazit2.Berechnete und bemessene Konstruktionen und Anlagen- Bauelemente aus Eisenbeton - Glasgewölbe - Eiserne Stabkonstruktionen - Heizungen und Ventilation, insbesondere Zentralheizungen - Wie (wissenschaftliche) Modellbildungen das Bauen und Planen veränderten - Ein ZwischenfazitV.Baugeräte und Baumaschinen: Optimierungen und Aushandlungen1.Baugeräte, Baumaschinen, Baukräne - Vom Wandel der Begriffe2.Traditionelle Baugeräte - Verbesserungen und Neuerungen- Kniehebel-Steinzangen (305). Bauwinden- Handkarren - ZwischenfazitExkurs: Das Baugeräteangebot in Zürich3.Neue und optimierte Anlagen für den Lastentransport- Laufkräne - Paternosterwerk - Zwischenfazit4.Neue Baugeräte: Prozesse der AushandlungVI.Wie sich die Praxis der Baustelle (nicht) änderteKatalog: Planung und Ausführung ausgewählter BildhauerarbeitenAbkürzungsverzeichnisQuellen und LiteraturverzeichnisPersonenregisterSachregister
VorwortDie Praxis der Baustelle um 1900I.Das Zürcher Stadthaus1.Ein zeittypischer Zürcher Bau2.Die Baustelle - Projekt, Bauablauf, QuellenII.Kontexte: Strukturen und Veränderungen im 19. Jahrhundert1.Gesetzgebung und Normung2.Die Technisierung der Gebäude3.Handwerker-Unternehmer und Baubetriebe4.Die berufliche Situation der Bauhandwerker5.Die Professionalisierung des BauführersIII.Die Arbeitspraktiken: Kontinuitäten und Spezialisierungen1.Die Maurer als Nucleus der BaustelleExkurs: Verantwortung und Expertise- Der Bauunternehmer als Berater und Experte- Verantwortlichkeiten und Herausforderungen des Bauführers2.Traditionelles Bauhandwerk und seine Formen um 1900- Steinarbeiter: Steinhauer, Steinmetze und (Stein )Bildhauer - Flachmaler und Dekorationsmaler - Dachdecker - Zwischenfazit 3.Sich spezialisierendes traditionelles Bauhandwerk- Tapezierer - Verputzer, Putzer und Gipser - Hersteller von Holzzementdächern - «Auf Feuerwerk geübte Backsteinmaurer» - Glaser für Spezialglas - Zwischenfazit und Ausblick 4.Neuerlich auf der Baustelle aktive Akteure des Bauwesens- Ersteller des Glasgewölbes über der Wartehalle - Konstrukteure des Eisendachwerks - Asphaltarbeiter - Parkettleger - Zwischenfazit 5.Neue Akteure und neu aufkommende Spezialfirmen- Monteure und Planer der Zentralheizung - Hersteller der Eisenbetonkonstruktionen- Lieferanten und Leger der Linoleumböden- Zwischenfazit 6.Kommunale Betriebe als Baustellenakteure7.VielfältigkeitenIV.Die Ausführung(en): Pluralismus und Formalisierungen1.Produkte und Praktiken auf der Baustelle- Deckenkonstruktionen - Natursteine - Exkurs: Das Beschriftungssystem für die Werksteinblöcke - Dachziegel - Dachpappen, Steinkohlenteer und Asphaltierungen - Materialien und Techniken für das Flachmalen und Dekorationsmalen - Tapeten - Fussbodenbeläge und -arten - Gemeinsamkeiten und Einzelaspekte - Ein Zwischenfazit2.Berechnete und bemessene Konstruktionen und Anlagen- Bauelemente aus Eisenbeton - Glasgewölbe - Eiserne Stabkonstruktionen - Heizungen und Ventilation, insbesondere Zentralheizungen - Wie (wissenschaftliche) Modellbildungen das Bauen und Planen veränderten - Ein ZwischenfazitV.Baugeräte und Baumaschinen: Optimierungen und Aushandlungen1.Baugeräte, Baumaschinen, Baukräne - Vom Wandel der Begriffe2.Traditionelle Baugeräte - Verbesserungen und Neuerungen- Kniehebel-Steinzangen (305). Bauwinden- Handkarren - ZwischenfazitExkurs: Das Baugeräteangebot in Zürich3.Neue und optimierte Anlagen für den Lastentransport- Laufkräne - Paternosterwerk - Zwischenfazit4.Neue Baugeräte: Prozesse der AushandlungVI.Wie sich die Praxis der Baustelle (nicht) änderteKatalog: Planung und Ausführung ausgewählter BildhauerarbeitenAbkürzungsverzeichnisQuellen und LiteraturverzeichnisPersonenregisterSachregister
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