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Effiziente Kommunikation zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt Mit dem Gang an die Börse geraten inzwischen auch mehr und mehr kleine Unternehmen ins Licht der Öffentlichkeit. Dies bedeutet für viele nicht nur eine Umstellung in der Rechnungslegung sondern vor allem auch in der Kommunikation gegenüber dem Kapitalmarkt. Anteilseigner und Interessenten, Wirtschaftspresse und Analysten erwarten eine offene und ehrliche Informationspolitik. Gegenteiliges Verhalten wird mit Aktienverkäufen schnell bestraft. Professionelle Investor Relations schlägt sich also unmittelbar im Kurswert nieder. Nach nur…mehr

Produktbeschreibung
Effiziente Kommunikation zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt
Mit dem Gang an die Börse geraten inzwischen auch mehr und mehr kleine Unternehmen ins Licht der Öffentlichkeit. Dies bedeutet für viele nicht nur eine Umstellung in der Rechnungslegung sondern vor allem auch in der Kommunikation gegenüber dem Kapitalmarkt. Anteilseigner und Interessenten, Wirtschaftspresse und Analysten erwarten eine offene und ehrliche Informationspolitik. Gegenteiliges Verhalten wird mit Aktienverkäufen schnell bestraft. Professionelle Investor Relations schlägt sich also unmittelbar im Kurswert nieder. Nach nur einem Jahr ist eine zweite Auflage des Titels von Kirchhoff und Piwinger nötig.
Wesentlich erweitert und überarbeitet präsentiert sich diese Auflage mittlerweile als Standardwerk der Investor Relations. Praxisnah und mit Hilfe verschiedener Fallbeispiele wird gezeigt, wie Investor Relations funktioniert - und zwar vor, während und nach dem Börsengang.
Autorenporträt
Klaus Rainer Kirchhoff ist Vorstandsvorsitzender eines Beratungsunternehmens für Investor Relations/Finanzkommunikation in Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.05.2002

Wettbewerb um das Kapital
Aktive Kommunikation - Die Praxis der Investor Relations

Klaus Rainer Kirchhoff/Manfred Piwinger (Herausgeber): Die Praxis der Investor Relations. Effiziente Kommunikation zwischen Unternehmen und Kapitalmarkt. Hermann Luchterhand Verlag, Neuwied 2001, 505 Seiten, 49 Euro.

Nach allen vorliegenden Erkenntnissen weisen viele deutsche börsennotierte Unternehmen beachtliche Defizite in der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt auf. Die Konsequenzen sind schmerzhaft: Hohe Kapitalkosten und Schwierigkeiten bei der Eigenkapitalbeschaffung sind ein hoher Preis, den die Unternehmen für den Makel einer vom Kapitalmarkt als unzureichend empfundenen Informationspolitik zahlen müssen. Hier gebe es unter dem Stichwort Investor Relations (IR) vieles zu verbessern, und es sei noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, meinen die IR-Berater Klaus Rainer Kirchhoff und Manfred Piwinger. Sie geben ein interessantes und umfangreiches Sammelwerk heraus. Bereits ein Jahr nach dem Erscheinen der ersten Auflage verlangte der Markt nach einer zweiten, komplett überarbeiteten und erweiterten Auflage.

Investor Relations sind wichtig: Der sich verschärfende Wettbewerb um das knappe Gut Kapital bedarf einer aktiven Kommunikation, um die von den Investoren (und anderen Mitgliedern der "Financial Community") zu Recht geforderte internationale Vergleichbarkeit von Unternehmen herzustellen und Vertrauen aufzubauen. Die Herausgeber wollen mit ihrer Schrift, die sich als Kompendium und Nachschlagewerk entpuppt, zeigen, wie Investor Relations zum gelebten Programm werden kann. Sie wollen Vorständen, IR-Managern und Öffentlichkeitsarbeitern von börsennotierten Unternehmen einen praxisbezogenen Gesamtüberblick über dieses weite, sich auch hierzulande dynamisch entwickelnde Feld unternehmerischer Tätigkeit vermitteln.

Unter anderem wollen sie dabei herausarbeiten, wie die Beziehungspflege zur Financial Community auf die Wertsteigerung des Unternehmens einwirkt. Damit artikulieren sie einen hohen Anspruch. Um diesem gerecht zu werden, hat das Herausgebergespann eine große Autorenmannschaft aktiviert, die aus Wissenschaftlern, Unternehmern, Bankern, Fachanwälten und Beratern, Wirtschaftsjournalisten und Kommunikationsfachleuten besteht.

In fünf Kapiteln, die von Grundlagen über die Investor Relations vor und nach dem Börsengang bis zu einer Analyse der Informationsanforderungen der verschiedenen Adressaten reichen, werden viele Facetten des Gesamtthemas in Einzelbeiträgen intelligent - wenn auch nicht in allen Fällen unmittelbar handlungsorientiert - erörtert. So erfährt der Leser einiges über Stock Options, Due Diligence, Equity Story, Road Show (auch im Internet), Grundsätze ordnungsmäßiger Ad-hoc-Publizität und auch über die sich abzeichnenden Veränderungen der Rechnungslegung sowie den Umgang mit Finanzjournalisten, Analysten, Investmentbanken und institutionellen Anlegern. Über manche Aussagen und Meinungen der Autoren, die als Momentaufnahmen zu charakterisieren sind, kann und sollte man diskutieren. Auch darf der Leser keine fertigen Rezepte erwarten.

Ein übersichtliches Glossar am Ende enthält die wichtigsten Begriffe. Rüdiger von Rosen, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts, erweist dem Buch mit einem prägnanten Geleitwort seine Reverenz, in dem er betont, daß IR keine statische Aufgabe sei. Globalisierung und technischer Fortschritt - insbesondere die Nutzung des Internet für die schnelle und breite Streuung von Informationen, aber auch für die Übertragung von Hauptversammlungen - stellten ständig neue Anforderungen an die Emittenten und eröffneten gleichzeitig neue Chancen. Die Investor Relations bleiben also spannend, und es lohnt sich für börsennotierte Unternehmen, rechtzeitig eine gut durchdachte IR-Strategie zu entwickeln.

Insgesamt schließt dieses Sammelwerk, das sich weniger als Leitfaden - wie wohl ursprünglich beabsichtigt - denn als Nachschlagewerk eignet, eine Lücke in der deutschsprachigen Fachliteratur. Es ist ein Plädoyer für eine professionellere IR-Arbeit deutscher Unternehmen. Und dies liegt im Interesse der weiteren Entwicklung einer Aktienkultur.

ROBERT FIETEN

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mangelnde Kommunikation mit dem Kapitalmarkt ist ein grundlegendes Problem börsennotierter Unternehmen in Deutschland. Das ist die Ausgangsthese dieses Sammelwerks, das sich mit den Möglichkeiten der Verbesserung der Investor Relations (IR) beschäftigt. Das Ziel, das die Herausgeber verfolgen, ist die Bereitstellung eines "praxisbezogenen Gesamtüberblicks", heraus gekommen ist dabei, wie Robert Fieten anerkennt, ein "Kompendium und Nachschlagewerk". Als Autoren hat man Unternehmer, Anwälte, Wissenschaftler, Banker, Journalisten versammelt, die das weite Feld, so Fieten, "intelligent" aufarbeiten. Dieses Buch, lobt der Rezensent, schließt "eine Lücke" in der Fachliteratur.

© Perlentaucher Medien GmbH