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In der wissenschaftlichen Rezeption wurde die parlamentarische Debatte teils verklärt, teils karikiert. Begriff die Theorie des klassischen politischen Liberalismus sie noch als Verwirklichung einer deliberativen Vernunft, so erkannte die Parlamentarismuskritik in den Beiträgen bloße "Fensterreden", mit denen der eigentliche, hinter "verschlossenen Türen" geführte Entscheidungsprozess um der Öffentlichkeit willen lediglich inszeniert werde. Timo Borst entwickelt ein systematisches Verfahren zur Untersuchung von Reden des Deutschen Bundestages, das die Debatte als präsentierten wie auch als…mehr

Produktbeschreibung
In der wissenschaftlichen Rezeption wurde die parlamentarische Debatte teils verklärt, teils karikiert. Begriff die Theorie des klassischen politischen Liberalismus sie noch als Verwirklichung einer deliberativen Vernunft, so erkannte die Parlamentarismuskritik in den Beiträgen bloße "Fensterreden", mit denen der eigentliche, hinter "verschlossenen Türen" geführte Entscheidungsprozess um der Öffentlichkeit willen lediglich inszeniert werde. Timo Borst entwickelt ein systematisches Verfahren zur Untersuchung von Reden des Deutschen Bundestages, das die Debatte als präsentierten wie auch als praktizierten Modus der Entscheidungsfindung versteht. Vor dem Hintergrund einer methodologischen Diskussion der Konzepte der Objektiven Hermeneutik sowie anhand der beispielhaften Analyse zweier Reden wird gezeigt, dass der öffentlichkeitswirksame Auftritt immer auch bedeutet, mit dem politischen Gegner zu interagieren.
Autorenporträt
Dr. Timo Borst promovierte mit der hier angezeigten Arbeit bei HD Dr. Thomas Noetzel an der Philipps-Universität Marburg.