Bei Carl Ferdinand Wilhelm Walther (1811-1887) handelt es sich um eine der einflussreichsten Figuren des nordamerikanischen Luthertums des 19. Jahrhunderts überhaupt. Der in Sachsen geborene Theologe prägte nach seiner Auswanderung in die USA (nach St. Louis, Missouri) wie kein anderer als Pfarrer, Professor und Präsident die heute 2,6 Millionen Mitglieder zählende Lutheran Church-Missouri Synod in den ersten fünf Jahrzehnten ihres Bestehens.
Im vorliegenden Buch wird erstmals die Predigttätigkeit Walthers umfassend gewürdigt. Alle 644 noch vollständig erhaltenen Predigten, die Walther seit 1839 in den USA gehalten hat, wurden für diese Arbeit ausgewertet und auf ihre Bedeutung für die Auswanderer im amerikanischen Kontext hin untersucht. Acht typische Predigten Walthers werden dafür im vollen Wortlaut wiedergegeben und umfassend analysiert - zwei davon sind bisher unveröffentlicht.
Die Predigten werden so als spezifisch kontextuelle Dokumente wahrgenommen und interpretiert. Dafür bietet die Untersuchung umfassende Hintergrundinformationen zu den Lebensbedingungen deutscher Auswanderer im 19. Jahrhundert in den USA.
Das Abschlusskapitel der Studie stellt zugleich auch einen Beitrag zur gegenwärtigen homiletischen Diskussion im deutschen und amerikanischen Raum dar. Es wird deutlich, dass der Wirklichkeitsbezug von Predigten nicht mit ihrem Empiriebezug gleichgesetzt werden darf. Vielmehr ist die besondere Bedeutung der sprachlichen Gestaltung zu berücksichtigen: Durch Sprache kann Wirklichkeit dargestellt und vergegenwärtigt werden, können Zugänge zu zuvor verschlossenen Wirklichkeitsbereichen eröffnet werden.
Entsprechend kann C. F. W. Walther von der Verkündigung des Evangeliums sowohl einen Alltagsbezug als auch einen Zugang zu einer mit der Empirie nicht verrechenbaren Wirklichkeit erwarten: "Das Evangelium bringt euch den Himmel auf Erden und macht euch dieses fremde Land zu einer neuen Heimat."
Im vorliegenden Buch wird erstmals die Predigttätigkeit Walthers umfassend gewürdigt. Alle 644 noch vollständig erhaltenen Predigten, die Walther seit 1839 in den USA gehalten hat, wurden für diese Arbeit ausgewertet und auf ihre Bedeutung für die Auswanderer im amerikanischen Kontext hin untersucht. Acht typische Predigten Walthers werden dafür im vollen Wortlaut wiedergegeben und umfassend analysiert - zwei davon sind bisher unveröffentlicht.
Die Predigten werden so als spezifisch kontextuelle Dokumente wahrgenommen und interpretiert. Dafür bietet die Untersuchung umfassende Hintergrundinformationen zu den Lebensbedingungen deutscher Auswanderer im 19. Jahrhundert in den USA.
Das Abschlusskapitel der Studie stellt zugleich auch einen Beitrag zur gegenwärtigen homiletischen Diskussion im deutschen und amerikanischen Raum dar. Es wird deutlich, dass der Wirklichkeitsbezug von Predigten nicht mit ihrem Empiriebezug gleichgesetzt werden darf. Vielmehr ist die besondere Bedeutung der sprachlichen Gestaltung zu berücksichtigen: Durch Sprache kann Wirklichkeit dargestellt und vergegenwärtigt werden, können Zugänge zu zuvor verschlossenen Wirklichkeitsbereichen eröffnet werden.
Entsprechend kann C. F. W. Walther von der Verkündigung des Evangeliums sowohl einen Alltagsbezug als auch einen Zugang zu einer mit der Empirie nicht verrechenbaren Wirklichkeit erwarten: "Das Evangelium bringt euch den Himmel auf Erden und macht euch dieses fremde Land zu einer neuen Heimat."