Produktdetails
- Verlag: Bäßler, H
- ISBN-13: 9783930388271
- ISBN-10: 3930388278
- Artikelnr.: 09517204
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.11.2001Deutschland
"Die Prignitz entdecken. Natur und Kultur einer Region" von Elisabeth von Falkenhausen. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2001, 184 Seiten, 153 Fotografien, dreizehn Karten. Broschiert, 21,80 Mark. ISBN 3-930388-27-8
Was soll man von einem Buch halten, das so beginnt: "Wer in die Prignitz reist, sollte Erinnerungen an hohe Schwarzwaldtannen und steile Alpengipfel hinter sich lassen, denn hier erwarten ihn die leisen Schönheiten von Kattenstiegsee und Löcknitzwiesen"? Wer in die Prignitz reist, erwartet ganz bestimmt keine Berge und Tannen, selbst wenn er zuvor noch kein Wort über die brandenburgische Landschaft zwischen Berlin und Hamburg gelesen haben mag. Oder hat Elisabeth von Falkenhausen diesen merkwürdigen Gedanken nur, weil sie selbst aus dem Dorf Dannenwalde in der Prignitz stammt? Oder hat sie die Überzeugung, daß ein Reisender auf jeden Fall hohe Berge und dichte Tannenwälder sucht? Wen will die Autorin mit ihrem ersten Satz ansprechen? Menschen, die von der Prignitz noch nie gehört haben? Menschen, die zielgerichtet in die Prignitz gekommen sind und nun Ratschläge für Wanderrouten haben wollen? Oder nur Menschen, die in den Alpen wohnen? Oder geht es Elisabeth von Falkenhausen doch nur um die eigenen Erinnerungen? Sie weiß es wohl selbst nicht recht. Mal ist ihr Buch detailverliebt, mal müssen ein paar Plattheiten reichen, wenn sie ihre Reisen zwischen Havelberg und Wittenberge beschreibt. Die Prignitz ist ein "Radlerparadies". Die Alleen sind die "Schätze der Landschaft". "Zeugnisse alter Zeit" finden sich. Manche "erstrahlen in neuem Glanz". Man kann hier und da auch eine "gemütliche Tasse Kaffee" trinken. Dieses aber, gemütlich Kaffee trinken, kann man auch in der Lausitz oder in der Uckermark. Sogar in den Alpen kann man es tun. (F.P.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Die Prignitz entdecken. Natur und Kultur einer Region" von Elisabeth von Falkenhausen. Hendrik Bäßler Verlag, Berlin 2001, 184 Seiten, 153 Fotografien, dreizehn Karten. Broschiert, 21,80 Mark. ISBN 3-930388-27-8
Was soll man von einem Buch halten, das so beginnt: "Wer in die Prignitz reist, sollte Erinnerungen an hohe Schwarzwaldtannen und steile Alpengipfel hinter sich lassen, denn hier erwarten ihn die leisen Schönheiten von Kattenstiegsee und Löcknitzwiesen"? Wer in die Prignitz reist, erwartet ganz bestimmt keine Berge und Tannen, selbst wenn er zuvor noch kein Wort über die brandenburgische Landschaft zwischen Berlin und Hamburg gelesen haben mag. Oder hat Elisabeth von Falkenhausen diesen merkwürdigen Gedanken nur, weil sie selbst aus dem Dorf Dannenwalde in der Prignitz stammt? Oder hat sie die Überzeugung, daß ein Reisender auf jeden Fall hohe Berge und dichte Tannenwälder sucht? Wen will die Autorin mit ihrem ersten Satz ansprechen? Menschen, die von der Prignitz noch nie gehört haben? Menschen, die zielgerichtet in die Prignitz gekommen sind und nun Ratschläge für Wanderrouten haben wollen? Oder nur Menschen, die in den Alpen wohnen? Oder geht es Elisabeth von Falkenhausen doch nur um die eigenen Erinnerungen? Sie weiß es wohl selbst nicht recht. Mal ist ihr Buch detailverliebt, mal müssen ein paar Plattheiten reichen, wenn sie ihre Reisen zwischen Havelberg und Wittenberge beschreibt. Die Prignitz ist ein "Radlerparadies". Die Alleen sind die "Schätze der Landschaft". "Zeugnisse alter Zeit" finden sich. Manche "erstrahlen in neuem Glanz". Man kann hier und da auch eine "gemütliche Tasse Kaffee" trinken. Dieses aber, gemütlich Kaffee trinken, kann man auch in der Lausitz oder in der Uckermark. Sogar in den Alpen kann man es tun. (F.P.)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent "F.P." kann mit dem Buch wenig anfangen, weil die Autorin mit der Prignitz nichts anfangen kann. Das fängt für "F.P." schon mit dem ersten Satz an, wo sich die Autorin für das Fehlen von Alpengipfeln und Schwarzwaldtannen entschuldigt. Als würde man das in dieser flachen brandenburgischen Landschaft überhaupt erwarten. Der Rezensent jedenfalls erwartet jetzt gar nichts mehr von dem Buch, das er mal "detailverliebt" aber meistens doch ziemlich platt findet. Jedenfalls hat er dem Buch nicht eine einzige Information über die Prignitz entnehmen können, die seinen Kenntnisstand irgend erweitert hätte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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