"Die Prinzessin und die Erbsen" gehört eindeutig zu den Kinderbüchern mit dem Prädikat "unheimlich niedlich, lesenswert und absolut für echte Prinzessinnen geeignet". Die Altersempfehlung, die der Verlag ausspricht, finde ich sinnig, denn durch den kurzen und knackigen Text wären ältere Kinder
sicherlich schnell gelangweilt. Da mein Kind aber noch nicht selbstständig liest, sondern sich ganz nah…mehr"Die Prinzessin und die Erbsen" gehört eindeutig zu den Kinderbüchern mit dem Prädikat "unheimlich niedlich, lesenswert und absolut für echte Prinzessinnen geeignet". Die Altersempfehlung, die der Verlag ausspricht, finde ich sinnig, denn durch den kurzen und knackigen Text wären ältere Kinder sicherlich schnell gelangweilt. Da mein Kind aber noch nicht selbstständig liest, sondern sich ganz nah an mich angekuschelt meiner Stimme lauscht, ist es für eine Fünfjährige, die wahrscheinlich selbst gerne eine Prinzessin wäre, optimal. Mein Dank geht an Blogg dein Buch und dem Langenscheidt Verlag für dieses wieder einmal ganz wunderbare Buch aus der Reihe Ping Pong.
Worum geht es in dem Buch?
Wahrscheinlich kennt ihr alle, die Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse von Hans Christian Andersen, oder? Diese Geschichte wird hier kurz und knackig erwähnt und im Prinzip in moderner Art nacherzählt. Ich liebe dieses Märchen schon immer und habe es meiner älteren Tochter immer wieder frei nacherzählt, da sie noch im Kindergartenalter total empfindlich war. Z.B. musste ich aus allen Kleidungsstücken die Schilder entfernen, da sie gepiekst haben. Ich habe sie immer ganz liebevoll "Prinzessin auf der Erbse" genannt.
Erbsen auf dem Teller sind bei uns nie ein Problem gewesen, aber nachdem mein Schwiegervater erwähnte, das man Spinat nicht isst, da es aussieht wie frisch geschnittenes Gras, ist es eben dies was von meinen Kindern verschmäht wurde und ich habe es bis heute nicht geschafft die Kinder zu überzeugen. Ehrlich gesagt ärgert es mich heute noch, da ich Spinat total gerne esse egal in welcher Form. Lily - Rose May in unserer Geschichte entwickelt eine echte Allergie gegen Erbsen und egal, was ihr Vater ausprobiert als letzter Versuch kommt nur ein Arztbesuch in Frage. Hier kommt dann wieder die besagte Geschichte von Hans - Christian Andersen zum Tragen, denn der Arzt erkennt, das es sich hier um eine Prinzessinnenerkrankung handeln muss. Lily - Rose May muss wirklich würgen und wird regelrecht grün, sobald Erbsen auf dem Teller sind. Ich meine Erbsenkekse fände ich auch nur bedingt lecker, aber das was Lily - Rose May im Schloss zu essen bekommt, ist keinesfalls besser. KOHLSUPPE kalt! Ich denke das jede/r von euch schon einmal von der Kohlsuppendiät gehört hat, oder? Das ganze Haus riecht nach Kohl und der / diejenige die sich an der Kohlsuppendiät versucht hat auch ihre Darmtätigkeiten nicht mehr unter Kontrolle, also stinkt das Haus nicht nur nach Kohl, sondern auch nach Pups ☺ Meine Schwägerin hat diese Diät schon mehrfach zelebriert und ich werde wie Lily - Rose May ganz grün, wenn ich nur daran denke mich wochenlang von Kohl ernähren zu müssen. Es zeigt sich also, das der ganze Glitter und Glitzer, der Prinzessinnensein so attraktiv macht doch nicht so wunderbar ist wie gedacht, daher besinnt sich Lilly - Rose May an das was wirklich zählt und das ist ihr PAPA.
"Die Prinzessin und die Erbsen" hat mir wirklich total gut gefallen. Die Zeichnungen sind sehr gelungen und der Text wirklich witzig. Wir haben manches Mal beim Vorlesen über die Gesichtszüge von Lily - Rose May wirklich gegrinst. Es lässt sich wirklich wunderbar nachvollziehen, ob sich Lily - Rose May ekelt, langweilt oder einfach nur komplett zufrieden ist mit dem was sie hat. Sie hat einen Papa, der sich bemüht für Lily - Rose May nur das beste zu fordern und deshalb lässt er sie auch in das Schloss einziehen, wo Lily - Rose May nur damit beschäftigt ist schön auszusehen und dem Volk zu winken. Das sie das nicht erfüllt, wird ihr recht schnell klar und die kalte Kohlsuppe tut dann ihr übriges.
Echte Leseempfehlung!