Die Prinzessinnen gehen wieder einmal ihrer Berufung nach, sie wurden zum Schutz der Prinzessin Tiarlak angeheuert, die auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann ist. Tatsächlich gibt es einen Überfall auf die Gruppe, der schon fast abgewehrt wurde, als sich ein Mann einmischt, den letzten Angreifer
tötet und sich als derjenige aufspielt, der die Gruppe gerettet hat. Es handelt sich um den Prytos,…mehrDie Prinzessinnen gehen wieder einmal ihrer Berufung nach, sie wurden zum Schutz der Prinzessin Tiarlak angeheuert, die auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann ist. Tatsächlich gibt es einen Überfall auf die Gruppe, der schon fast abgewehrt wurde, als sich ein Mann einmischt, den letzten Angreifer tötet und sich als derjenige aufspielt, der die Gruppe gerettet hat. Es handelt sich um den Prytos, den unsterblichen Helden der Götterkriege. Anscheinend steht es mit der Unsterblichkeit aber nicht mehr allzu gut, und so werden die Prinzessinnen von Prytos' Begleiter angeheuert, den Helden auf dem Weg in seine Heimatstadt, wo er sich zur Ruhe setzen soll, zu beschützen. Schnell ist man genervt von Prytos, wird ihn aber doch nicht so schnell los, wie erhofft, denn es steht Unheil bevor, das man nur gemeinsam bekämpfen kann.
Die Prinzessinnen sind eine Söldnerinnengruppe aus, wie der Name schon sagt, (ehemaligen) Prinzessinnen, aus verschiedenen Gründen konnten oder wollten sie das Leben einer Prinzessin nicht weiterführen. Der erste Band der Prinzessinnen-Reihe hat mir gut gefallen, für mich war die Geschichte damit aber abgeschlossen, ich war überrascht, dass bereits ein weiterer Band angekündigt worden war. Nun, nachdem ich diesen gelesen habe, bin ich froh über die Fortsetzung, denn sie hat mir gut gefallen, sogar noch etwas besser als der erste Band. Und nun hoffe ich natürlich, dass die Reihe noch länger weitergeführt wird.
Auch hier gibt es wieder zwei Erzählebenen. In mit „Einst“ überschriebenen Kapitel erfahren wir weiteres aus dem vorherigen Leben der Prinzessinnen, teilweise bevor sie zueinander gefunden hatten. Die Rückblenden passen jeweils gut zum aktuellen Geschehen und sind auch für sich gut zu lesen. Die Kapitel, die mit „Narvila“ überschrieben werden, erzählen das aktuelle Geschehen. Narvila ist als letzte zur Gruppe gestoßen, die Geschichte darüber kann man im Vorgängerband erfahren. Wem übrigens das eine oder andere bekannt vorkommt, Christian Enders hat ein paar mehr oder weniger gut versteckte Anspielungen eingebaut, wie z. B. einen etwas anderen Froschkönig.
Prytos ging auch mir schnell auf die Nerven, seine Prahlereien und sein Verhalten sind schon fast die Parodie eines Helden. Sein Begleiter Kaer dagegen ist sympathisch. Seine Familie dient Prytos bereits in dritter Generation, er ist nicht nur Begleiter sondern verwaltet auch die Finanzen, macht Werbung und räumt auf.
Wie aus dem Vorgängerband gewohnt, ist die Geschichte spannend, actionreich und bildhaft erzählt. Blut und andere Flüssigkeiten spritzen nur so durch die Gegend, die Sprache der Prinzessinnen ist sehr derb, Schimpfwörter und nicht jugendfreien Humor, hier vor allem auf Prytos Kosten, können sie gut. Gleich der erste Satz des Roman gibt bereits den Weg perfekt vor.
Band 2 der Prinzessinnen-Reihe hat mir noch etwas besser gefallen als Band 1, das kommt nicht oft vor. Wieder geht es actionreich, blutig und derbe zu. Dieses Mal ist ein Held zu beschützen, eine neue Erfahrung für die Gruppe, und nicht nur wegen verschiedener Angreifer nicht einfach. Ich freue mich auf weitere Bände und vergebe gerne eine Leseempfehlung für die bisherige Reihe.