Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Theorien und Konzepte von Gleichheit und Differenz, Diversität und Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Gerechtigkeitsprinzipien des Werkes "Eine Theorie der Gerechtigkeit" von John Rawls. Dabei wird zunächst im ersten Kapitel eine Darlegung des Urzustands vorgenommen.Durch dieses Werk erreichte Rawls einerseits die Wiederbelebung der politischen Moralphilosophie, andererseits konnte durch "Eine Theorie der Gerechtigkeit" der Utilitarismus als führende Theorie der Moral abgesetzt werden. Außerdem wurde mit diesem Werk letztlich die neue Aufgabe der heutigen politischen Philosophie manifestiert. Im Einzelnen stellt sich das wie folgt dar: Zuerst werden einige allgemeine Charakterisierungen des Urzustandes vorgenommen. Im Anschluss wird der Schleier des Nichtwissens, welcher über den Personen im Urzustand liegt, beleuchtet und seine Notwendigkeit für die Theorie geklärt. Darauffolgend werden die Personen des Urzustandes selbst auf ihre Funktion untersucht. Im zweiten Kapitel werden die Gerechtigkeitsprinzipien in den Fokus gerückt. Hier ist zunächst eine Beschreibung des ersten und - daran anknüpfend - des zweiten Gerechtigkeitsprinzip essentiell. Nachfolgend wird die Vorrangigkeit der beiden Grundsätze von Gerechtigkeit thematisiert. Dabei rückt der Begriff der Freiheit in der Theorie von Rawls unmittelbar in den Mittelpunkt dieser Arbeit. Dieses zweite Kapitel wird mit einer Ausführung des Differenzprinzips abgeschlossen. Das dritte Kapitel gestaltet sich als eine Art Exkurs, der einen kurzen Überblick über mögliche Kritikpunkte an der Gerechtigkeitstheorie von Rawls aufzeigen soll. Bevor jedoch zum Hauptteil übergegangen werden kann, sollte kurz der Autor von "Eine Theorie der Gerechtigkeit" und das Werk selbst in den Blickpunkt der Arbeit gerückt werden. John Rawls war einer - oder vielleicht sogar - der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er war US- amerikanischer Staatbürger und lebte von 1921 bis 2002. Sein Arbeitsfeld lag fast vollkommen im Bereich der normativen praktischen Philosophie. Sein Ziel war es, ein realistisches Vorbild einer beständigen und gerechten Gesellschaft mit einem politischem Umgang zu schaffen, der zwischen freien und gleichen Personen stattfindet. Auch sein Hauptwerk "Eine Theorie der Gerechtigkeit" von 1971 ist von diesem Ziel geprägt.
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