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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von Gotthold Ephraim Lessing geschriebene bürgerliche Trauerspiel "Miß Sara Sampson" behandelt die Privatangelegenheiten der Familie Sampson und wird in dieser Arbeit hinsichtlich der problematischen Dreieckskonstellation zwischen Vater, Tochter und Liebhaber betrachtet.Der Autor setzt sich mit der problematischen Dreieckskonstellation auseinander und geht hierfür auf den Aspekt des weiblichen Leidens ein. Dazu wird die Beziehung von Vater…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von Gotthold Ephraim Lessing geschriebene bürgerliche Trauerspiel "Miß Sara Sampson" behandelt die Privatangelegenheiten der Familie Sampson und wird in dieser Arbeit hinsichtlich der problematischen Dreieckskonstellation zwischen Vater, Tochter und Liebhaber betrachtet.Der Autor setzt sich mit der problematischen Dreieckskonstellation auseinander und geht hierfür auf den Aspekt des weiblichen Leidens ein. Dazu wird die Beziehung von Vater und Tochter hinsichtlich des bestehenden Konflikts genauer untersucht. Hinleitende Fragen nach den zugrundeliegenden Autoritätsstrukturen und Verhaltensmustern von Sir Sampson und Sara werden hierbei einbezogen und bearbeitet. Des Weiteren wird die Entwicklung hin zum zärtlich empfindsamen Vater mit Berücksichtigung gesellschaftlicher Gegebenheiten im 18. Jahrhunderts dargestellt. Ebenso werden weitere Aspekte hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Beziehung von Vater und Tochter geprüft und ihr aufkommendes Konfliktpotential herausgestellt. Anschließend geht der Autor auf die Beziehung der Tochter und ihres Liebhabers ein. Im Vordergrund steht diesbezüglich die kontrastierende Darstellung von Tugend und Laster als Basis von Konflikten. Auch die daraus resultierende Frage nach der Unschuld der Tochter sowie das zentral behandelte Motiv der Eheschließung werden untersucht.Lessings Trauerspiel ist in die Zeit der Aufklärung einzuordnen, in der man sich von der Darstellung des öffentlichen Lebens und Zurschaustellung der adeligen Gesellschaft abwendet und häusliche und private Angelegenheiten des Bürgertums thematisiert werden. Mit der Verschiebung der Thematik geht auch ein Wandel gesellschaftlicher Strukturen einher, der häufig in der Literatur deutlich wird. Problematisiert wird immer wieder das Gegeneinander von patriarchalischer Ordnung und individuellem emanzipatorischem Streben nach Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung, besonders in der Liebe. Um dieses deutlich zu machen rückt die Vater- Tochter- Beziehung stark in den Vordergrund.
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