Verlaufsformen und Ausgänge Neurotischer Störungen und ihre Beziehungen zur Prognostik der Endogenen Psychosen (120 Jahrzehntelange Katamnesen Poliklinischer Fälle)
Verlaufsformen und Ausgänge Neurotischer Störungen und ihre Beziehungen zur Prognostik der Endogenen Psychosen (120 Jahrzehntelange Katamnesen Poliklinischer Fälle)
Jeder Psychiater spurt wohl ab und zu beim Umgang mit seinen Kranken und ihren Angehorigen, daB er uber die Langstreckenverlaufe neurotischer Storungen viel weniger Erfahrung und Wissen besitzt als uber die prognostischen Tendenzen der endogenen Psychosen. Verschiedene Fragen konnen sich ihm in diesem Zu sammenhang stellen: Wie schwcr werden gewisse Neurotiker in sozialer Beziehung im Laufe ihres Lebens durch ihr Leiden beeintrachtigt ? Wie oft und bei welchen Kranken kommt es zur chronis chen Arbeitsunfahigkeit? - 1st es haufig oder selten, daB sich aus dem Bild einer Neurose eine endogene…mehr
Jeder Psychiater spurt wohl ab und zu beim Umgang mit seinen Kranken und ihren Angehorigen, daB er uber die Langstreckenverlaufe neurotischer Storungen viel weniger Erfahrung und Wissen besitzt als uber die prognostischen Tendenzen der endogenen Psychosen. Verschiedene Fragen konnen sich ihm in diesem Zu sammenhang stellen: Wie schwcr werden gewisse Neurotiker in sozialer Beziehung im Laufe ihres Lebens durch ihr Leiden beeintrachtigt ? Wie oft und bei welchen Kranken kommt es zur chronis chen Arbeitsunfahigkeit? - 1st es haufig oder selten, daB sich aus dem Bild einer Neurose eine endogene Psychose entwickelt? Wie verhalten sich in dieser Beziehung die sog. "Grenzfalle" ? - Lassen sich deutliche Unterschiede in den Verlaufstendenzen der verschiedenen neurotischen Syndrome erkennen ? Wie steht es mit der Haufigkeit und der Richtung der Syndromwandlungen und der Dbergange in korperliche Krankheiten? - Welches ist der EinfluB der "pra morbiden" Personlichkeit und wie oft gelangt man anderseits zum Eindruck, daB das "auBere" Lebensschicksal den Verlauf der Krankheit beeinfluBte? Wie sehen die neurotischen Ausgangszustande ausi Gibt es "Spontanhei!ungen" ? - Welches ist die Bedeutung der Psychotherapie fur die langen Verlaufe der Symptome und fur das innere Erleben der Kranken? Zweifellos konnen solche Fragen von einem Einzelnen und in beschrankter Zeit nicht erschopfend beantwortet werden. Immerhin schien es mir sinnvoll, durch Zusammentragen der verstreuten Literatur und durch eigene Nachuntersuchung ehemaliger neurotischer Kranker einer psychiatrischen Poliklinik einen Beitrag zur empirischen Neurosenlehre zu liefern.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie 85
I Einleitung.- 1. Die Schwierigkeiten der Verlaufsuntersuchung in der Neurosenlehre.- 2. Bisherige Literatur.- 3. Zur Methode und Stellung der Verlaufsforschung innerhalb der Neurosenlehre.- Kapitelzusammenfassung.- II. Die Auswahl des Materials.- 1. Übersicht über das endgültige Material.- 2. Betrieb und Krankengut der psychiatrischen Universitäts-Poliklinik Zürich.- 3. Diagnostische Zusammensetzung des poliklinischen Gesamtkrankengutes 1932-1939.- 4. Diagnostische Auswahl des Ausgangsmaterials.- 5. "Situative" Auswahl des Ausgangsmaterials.- 6 Einschränkung des Ausgangsmaterials auf die Stadt Zürich.- 7. Unauffindbare.- 8. Ablehnende.- Kapitelzusammenfassung.- III. Die Methode der Nachuntersuchung.- 1. Persönliche Untersuchung.- 2. Auskünfte von dritter Seite.- 3. Grenzen der Untersuchungsmöglichkeit.- Kapitelzusammenfassung.- IV. Soziologischer Aufbau und soziale Prognose.- 1. Geschlechtsverteilung.- 2. Altersaufbau damals und heute.- 3. Zivilstand damals und heute.- 4. Eheliche und uneheliche Fruchtbarkeit.- 5. Verlauf der Arbeitsfähigkeit.- 6. Beruf und sozialer Auf- und Abstieg.- Kapitelzusammenfassung.- V. Beziehungen zu den endogenen Psychosen.- 1. Familiäre Belastung mit Psychosen.- 2. Ausgänge in endogene Psychosen.- 3. Fehlprognosen auf Schizophrenie.- 4. Inwiefern sind Neurosen und Schizophrenien "verwandt" ?.- Kapitelzusammenfassung.- VI. Das Kindheitsmilieu.- 1. Tabellarische Übersicht.- 2. Bewertung der Daten.- 3. Die Stellung in der Geschwisterreihe.- 4. Aus der Literatur zur Milieustatistik.- 5. Die fehlende statistische Nachweisbarkeit der Milieueinflüsse auf Syndrome und Verläufe.- Kapitelzusammenfassung.- VII. Verlaufstendenzen verschiedener Syndrome.- 1. Verwendete Begriffe.- 2. Verläufe bei hysterischen Syndromen.- 3.Verläufe bei Angstsyndromen.- 4. Verläufe bei Zwangskranken (kein eigenes Material).- 5. Verläufe bei hypochondrischen Befürchtungen.- 6. Verläufe bei neurotischen Depressionen.- 7. Verläufe bei neurasthenischen Beschwerden.- 8. Verläufe bei Magenneurosen.- 9. Kapitelanhang: "Äußere Einflüsse" auf den Verlauf der Neurosen.- VIII. Ausgangszustände und Persönlichkeiten.- 1. Versuch der üblichen Einteilung der Ausgangszustände nach Heilungsgraden.- 2. Ungünstige Ausgänge und entsprechende prämorbide Persönlichkeiten.- 3. Die "hysterische" Krankheitssucht.- 4. Die neurotischen Residualzustände der "Gebesserten" (Analogie zum schizophrenen Defekt).- 5. Die Korrektur der Kindheitseindrücke.- 6. Das Altern und die Milderung der Angst.- 7. Die Geheilten und ihre Persönlichkeit.- 8. Kapitelanhang: Neurose als Fehldiagnose.- Kapitelzusammenfassung.- IX. Die Identität der prognostischen Besserungskriterien für Neurosen und endogene Psychosen: Versuch einer allgemeinen psychiatrischen Prognostik für nicht körperlich begründbare Seelenstörungen.- Regel über die prämorbide Persönlichkeit.- Regel über die Art des Beginns der Störungen.- Regel über Affektivität und Besonnenheit.- Zusätzliche Regeln.- Der allgemeine Charakter dieser Regeln.- Spätneurose und Spätschizophrenie.- Kapitelzusammenfassung.- X. Zur Psychotherapie.- 1. Übersicht über die durchgeführten Psychotherapien.- 2. Die Behandlungen im rückblickenden Urteil der Patienten.- 3. Die intensiven Psychotherapien.- 4. Die Unmöglichkeit der psychotherapeutischen Erfolgsstatistik: Unvergleichbarkeit von Behandelten und Unbehandelten in Bezug auf Persönlichkeiten und Spontanprognosen.- Kapitelzusammenfassung.- XI. Zusammenfassung.- 1. Vergleichbare Verlaufsuntersuchungenüber mehr als 2 Jahre.- 2. Schwerer vergleichbare Katamnesen.- 3. Behandlungsresultate ohne oder mit kurzen Katamnesen.- 4. Krankhafte Persönlichkeitsentwicklungen.- 5. Grenzfälle zu Psychosen.- 6. Zur Milieu-Forschung.- 7. Verschiedenes.
I Einleitung.- 1. Die Schwierigkeiten der Verlaufsuntersuchung in der Neurosenlehre.- 2. Bisherige Literatur.- 3. Zur Methode und Stellung der Verlaufsforschung innerhalb der Neurosenlehre.- Kapitelzusammenfassung.- II. Die Auswahl des Materials.- 1. Übersicht über das endgültige Material.- 2. Betrieb und Krankengut der psychiatrischen Universitäts-Poliklinik Zürich.- 3. Diagnostische Zusammensetzung des poliklinischen Gesamtkrankengutes 1932-1939.- 4. Diagnostische Auswahl des Ausgangsmaterials.- 5. "Situative" Auswahl des Ausgangsmaterials.- 6 Einschränkung des Ausgangsmaterials auf die Stadt Zürich.- 7. Unauffindbare.- 8. Ablehnende.- Kapitelzusammenfassung.- III. Die Methode der Nachuntersuchung.- 1. Persönliche Untersuchung.- 2. Auskünfte von dritter Seite.- 3. Grenzen der Untersuchungsmöglichkeit.- Kapitelzusammenfassung.- IV. Soziologischer Aufbau und soziale Prognose.- 1. Geschlechtsverteilung.- 2. Altersaufbau damals und heute.- 3. Zivilstand damals und heute.- 4. Eheliche und uneheliche Fruchtbarkeit.- 5. Verlauf der Arbeitsfähigkeit.- 6. Beruf und sozialer Auf- und Abstieg.- Kapitelzusammenfassung.- V. Beziehungen zu den endogenen Psychosen.- 1. Familiäre Belastung mit Psychosen.- 2. Ausgänge in endogene Psychosen.- 3. Fehlprognosen auf Schizophrenie.- 4. Inwiefern sind Neurosen und Schizophrenien "verwandt" ?.- Kapitelzusammenfassung.- VI. Das Kindheitsmilieu.- 1. Tabellarische Übersicht.- 2. Bewertung der Daten.- 3. Die Stellung in der Geschwisterreihe.- 4. Aus der Literatur zur Milieustatistik.- 5. Die fehlende statistische Nachweisbarkeit der Milieueinflüsse auf Syndrome und Verläufe.- Kapitelzusammenfassung.- VII. Verlaufstendenzen verschiedener Syndrome.- 1. Verwendete Begriffe.- 2. Verläufe bei hysterischen Syndromen.- 3.Verläufe bei Angstsyndromen.- 4. Verläufe bei Zwangskranken (kein eigenes Material).- 5. Verläufe bei hypochondrischen Befürchtungen.- 6. Verläufe bei neurotischen Depressionen.- 7. Verläufe bei neurasthenischen Beschwerden.- 8. Verläufe bei Magenneurosen.- 9. Kapitelanhang: "Äußere Einflüsse" auf den Verlauf der Neurosen.- VIII. Ausgangszustände und Persönlichkeiten.- 1. Versuch der üblichen Einteilung der Ausgangszustände nach Heilungsgraden.- 2. Ungünstige Ausgänge und entsprechende prämorbide Persönlichkeiten.- 3. Die "hysterische" Krankheitssucht.- 4. Die neurotischen Residualzustände der "Gebesserten" (Analogie zum schizophrenen Defekt).- 5. Die Korrektur der Kindheitseindrücke.- 6. Das Altern und die Milderung der Angst.- 7. Die Geheilten und ihre Persönlichkeit.- 8. Kapitelanhang: Neurose als Fehldiagnose.- Kapitelzusammenfassung.- IX. Die Identität der prognostischen Besserungskriterien für Neurosen und endogene Psychosen: Versuch einer allgemeinen psychiatrischen Prognostik für nicht körperlich begründbare Seelenstörungen.- Regel über die prämorbide Persönlichkeit.- Regel über die Art des Beginns der Störungen.- Regel über Affektivität und Besonnenheit.- Zusätzliche Regeln.- Der allgemeine Charakter dieser Regeln.- Spätneurose und Spätschizophrenie.- Kapitelzusammenfassung.- X. Zur Psychotherapie.- 1. Übersicht über die durchgeführten Psychotherapien.- 2. Die Behandlungen im rückblickenden Urteil der Patienten.- 3. Die intensiven Psychotherapien.- 4. Die Unmöglichkeit der psychotherapeutischen Erfolgsstatistik: Unvergleichbarkeit von Behandelten und Unbehandelten in Bezug auf Persönlichkeiten und Spontanprognosen.- Kapitelzusammenfassung.- XI. Zusammenfassung.- 1. Vergleichbare Verlaufsuntersuchungenüber mehr als 2 Jahre.- 2. Schwerer vergleichbare Katamnesen.- 3. Behandlungsresultate ohne oder mit kurzen Katamnesen.- 4. Krankhafte Persönlichkeitsentwicklungen.- 5. Grenzfälle zu Psychosen.- 6. Zur Milieu-Forschung.- 7. Verschiedenes.
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